Der Verkauf einer kleinen Gewerbehalle unter 1.000 Quadratmetern in der Region Lauf, Hersbruck und deren Umgebung ist eine interessante Herausforderung, die aber mit der richtigen Strategie gut zu meistern ist. Die Wirtschaftsstruktur und die Lage in dieser Region bieten viele Chancen für Verkäufer, die ihre Immobilie an einen passenden Käufer bringen wollen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie den Verkaufsprozess professionell gestalten, worauf Sie bei der Preisfindung achten sollten und welche Besonderheiten die Region ausmachen.
1. Regionale Wirtschaftsstruktur: Lauf, Hersbruck und das Umland
Lauf an der Pegnitz und Hersbruck liegen im Nürnberger Land, einer wirtschaftlich starken Region im südlichen Mittelfranken. Beide Städte sind Teil des Ballungsraums Nürnberg und profitieren von dessen Infrastruktur und wirtschaftlicher Dynamik. Die Region ist geprägt von mittelständischen Industrieunternehmen, Handwerksbetrieben, Logistikdienstleistern und produzierenden Gewerben. Dabei sind kleinere Gewerbehallen mit Flächen unter 1.000 m² häufig gefragt, da sie vielseitig genutzt werden können.
Wichtige Gewerbegebiete und Orte in der Region:
Lauf a.d. Pegnitz: Gewerbegebiete wie „Lauf Ost“ und „Lauf West“ bieten gute Verkehrsanbindungen zur A3 sowie zur B14 und sind beliebte Standorte für Handwerksbetriebe und produzierendes Gewerbe.
Hersbruck: Das Gewerbegebiet „Hersbruck Nord“ und Flächen nahe dem Stadtzentrum sind gefragt bei kleineren Unternehmen und Dienstleistern.
Umlandgemeinden: Ortschaften wie Ottensoos, Alfeld, Henfenfeld, Röthenbach an der Pegnitz, Velden und Eschenbach in der Oberpfalz bieten oft günstigere Grundstückspreise und sind für Käufer interessant, die Nähe zu Lauf oder Hersbruck suchen, aber von niedrigeren Kosten profitieren möchten.
Die Nähe zu Nürnberg, Fürth und Erlangen sorgt für eine große Auswahl potenzieller Käufer und eine hohe Nachfrage nach gewerblichen Flächen.
2. Warum kleine Gewerbehallen unter 1.000 m² attraktiv sind
Kleine Gewerbehallen sind flexibel nutzbar und stellen für viele Unternehmen eine wirtschaftlich sinnvolle Option dar. Die Vorteile sind:
Kosteneffizienz: Geringere Investitions- und Betriebskosten als bei großen Hallen.
Flexibilität: Eignet sich für Produktion, Lager, Handwerk, Logistik oder Kombinationen daraus.
Schnellerer Vermarktungserfolg: Die Nachfrage nach kleinen Flächen ist oft größer als für Großobjekte.
Niedrigere Verwaltungskosten: Geringerer Aufwand bei Instandhaltung und Betrieb.
Gerade für Familienunternehmen, Start-ups oder Investoren, die gezielt in Gewerbeimmobilien investieren wollen, sind kleine Hallen sehr attraktiv.
3. Zielgruppen für den Verkauf Ihrer Gewerbehalle
Wichtig ist, Ihre Halle auf die Bedürfnisse typischer Käufergruppen abzustimmen. Potenzielle Käufer in Lauf, Hersbruck und Umgebung sind:
Lokale Handwerksbetriebe: Diese suchen oft Flächen für Werkstätten und Lager.
Mittelständische Produktionsbetriebe: Kleinserienfertigung und Montage benötigen überschaubare Hallen.
Logistikunternehmen und Kurierdienste: Suchen nach Umschlag- und Lagerflächen in verkehrsgünstiger Lage.
Gewerbeimmobilien-Investoren: Interessieren sich für renditestarke Anlagen.
Junge Unternehmen und Start-ups: Brauchen bezahlbare und flexible Flächen.
Jede dieser Gruppen hat unterschiedliche Anforderungen, die Sie beim Verkauf berücksichtigen sollten.
4. Standortvorteile von Lauf, Hersbruck und Umgebung
Lauf und Hersbruck bieten eine hervorragende Infrastruktur, die Ihre Gewerbehalle besonders attraktiv macht:
Verkehrsanbindung: Die Autobahn A3 ist schnell erreichbar, ebenso die Bundesstraßen B14 und B14 neu. Die Bahnlinien nach Nürnberg ermöglichen zudem den guten öffentlichen Anschluss.
Gute Erreichbarkeit der Metropolregion Nürnberg: Lauf und Hersbruck sind Teil des Wirtschaftsraums Nürnberg/Fürth/Erlangen, der mit seiner starken Industrie- und Dienstleistungsstruktur als Magnet für Unternehmen gilt.
Lebensqualität: Die Region überzeugt mit naturnaher Lage, zahlreichen Freizeitangeboten und einer hohen Wohnqualität, was auch für Unternehmen bei der Mitarbeiterbindung wichtig ist.
Verfügbare Gewerbegebiete: Sowohl in Lauf als auch in Hersbruck gibt es gut ausgebaute Gewerbegebiete, die auch für kleine Gewerbehallen optimale Rahmenbedingungen bieten.
Diese Standortfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Kaufentscheidung.
5. Vorbereitung der Gewerbehalle für den Verkauf
Eine gute Vorbereitung ist essenziell, um Ihre Halle bestmöglich zu präsentieren:
Zustand der Immobilie
Überprüfen Sie den baulichen Zustand: Dach, Fassade, Tore, Böden und Haustechnik sollten in gutem Zustand sein.
Reparieren Sie kleinere Schäden vor dem Verkauf.
Eine saubere und ordentliche Halle macht einen besseren Eindruck.
Technische Ausstattung
Dokumentieren Sie vorhandene Installationen, Heizung, Elektrik, Beleuchtung, Wasserversorgung und Internetanbindung.
Falls möglich, heben Sie Besonderheiten wie Hallenhöhe, Torgrößen oder spezielle Ausstattung hervor.
Dokumentation und Unterlagen
Stellen Sie einen aktuellen Energieausweis bereit.
Legen Sie Grundrisse, Lagepläne, Nutzungs- und Baugenehmigungen vor.
Sammeln Sie Belege zu Reparaturen, Wartungen oder Modernisierungen.
Exposé und Fotos
Erstellen Sie ein professionelles Exposé mit aussagekräftigen Fotos.
Heben Sie die Stärken der Immobilie hervor.
Beschreiben Sie Lage, Ausstattung, Flächen und Nutzungsmöglichkeiten klar und transparent.
6. Marktgerechte Preisgestaltung
Eine realistische und marktgerechte Preisfindung ist für einen erfolgreichen Verkauf entscheidend:
Regionale Preisunterschiede
In Lauf und Hersbruck sowie in den angrenzenden Gewerbegebieten bewegen sich die Preise für kleine Gewerbehallen meist zwischen 800 und 1.500 Euro pro Quadratmeter.
In den günstigeren Umlandgemeinden wie Ottensoos oder Henfenfeld sind die Preise tendenziell niedriger.
Die genaue Höhe hängt von Lage, Zustand, Ausstattung und Nachfrage ab.
Immobilienbewertung
Lassen Sie den Wert Ihrer Immobilie idealerweise von einem unabhängigen Gutachter oder erfahrenen Immobilienmakler schätzen.
So vermeiden Sie Über- oder Unterbewertungen und erreichen eher einen schnellen Verkauf.
7. Die richtigen Käufer erreichen – Vermarktungskanäle
Um die passenden Käufer zu finden, sollten Sie verschiedene Kanäle nutzen:
Online-Immobilienportale
Plattformen wie ImmoScout24, Immowelt und spezielle Gewerbeimmobilienportale sind Pflicht.
Achten Sie auf ausführliche und ansprechende Inserate mit professionellen Fotos und umfassenden Informationen.
Maklernetzwerk nutzen
Gewerbeimmobilienmakler verfügen über Kontakte zu Unternehmen und Investoren.
Sie übernehmen Marketing, Organisation von Besichtigungen und Verhandlungen.
Die Maklerprovision ist eine Investition, die oft durch einen höheren Verkaufspreis gerechtfertigt wird.
Lokale Wirtschaftsförderung und Netzwerke
Kontaktieren Sie die Wirtschaftsförderungen von Lauf, Hersbruck und des Nürnberger Lands.
Die Industrie- und Handelskammer sowie lokale Unternehmernetzwerke können potenzielle Interessenten vermitteln.
Nutzen Sie Veranstaltungen, Messen und regionale Wirtschaftsinitiativen zur Kontaktaufnahme.
Printmedien und regionale Werbung
Anzeigen in regionalen Zeitungen oder Fachzeitschriften können zusätzliche Aufmerksamkeit generieren.
Flyer und Broschüren für Gewerbegebiete oder lokale Händlerverbände können zielgerichtet verteilt werden.
8. Besichtigungen professionell gestalten
Die Besichtigung ist ein zentraler Schritt im Verkaufsprozess:
Sorgen Sie für Sauberkeit und Ordnung in der Halle.
Halten Sie alle wichtigen Unterlagen bereit.
Seien Sie gut vorbereitet, um technische Fragen kompetent beantworten zu können.
Heben Sie besondere Vorteile der Immobilie hervor (z. B. Zufahrt, Parkmöglichkeiten, Hallenhöhe).
Zeigen Sie Flexibilität, etwa bei der Übergabe oder kleineren Anpassungen.
Ein professioneller und freundlicher Umgang kann entscheidend sein.
9. Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen
Der Verkauf einer Gewerbehalle beinhaltet komplexe rechtliche und steuerliche Aspekte:
Kaufvertrag und Notar
Der Kaufvertrag sollte alle wichtigen Punkte regeln: Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Übergabetermin, Haftung, eventuelle Auflagen.
Ein Notar ist gesetzlich vorgeschrieben und sorgt für Rechtssicherheit.
Nutzungsrechte und Genehmigungen
Stellen Sie sicher, dass alle Genehmigungen vorhanden und gültig sind.
Klären Sie eventuelle Nutzungsbeschränkungen oder Auflagen.
Steuerliche Aspekte
Der Verkauf kann steuerliche Folgen haben, zum Beispiel Gewerbesteuer oder Spekulationssteuer bei kurzem Besitz.
Eine Beratung durch einen Steuerberater ist empfehlenswert, um negative Überraschungen zu vermeiden.
10. Übergabe und Nachbereitung
Nach dem Verkauf ist eine geordnete Übergabe wichtig:
Erstellen Sie ein detailliertes Übergabeprotokoll, das den Zustand der Halle dokumentiert.
Klären Sie offene Fragen und übergeben Sie alle relevanten Unterlagen an den Käufer.
Eine gute Kommunikation sorgt für einen reibungslosen Abschluss und kann Streitigkeiten vermeiden.
11. Besonderheiten der Region Lauf und Hersbruck
Die Region zeichnet sich durch eine attraktive Mischung aus ländlicher Idylle und wirtschaftlicher Dynamik aus. Kleine Gewerbehallen sind hier besonders gefragt, weil viele mittelständische Unternehmen Wert auf Nähe zu den Metropolregionen Nürnberg und Erlangen legen, aber gleichzeitig auf überschaubare, flexible Flächen setzen. Die Nähe zur Autobahn A3 macht Standorte wie Lauf und Hersbruck besonders interessant für Logistiker.
12. Fazit
Der Verkauf einer kleinen Gewerbehalle unter 1.000 m² in Lauf, Hersbruck und Umgebung verlangt eine durchdachte Strategie, eine realistische Preisgestaltung und eine professionelle Vermarktung. Mit einer guten Vorbereitung, dem richtigen Marketingmix und der Berücksichtigung regionaler Besonderheiten finden Sie den passenden Käufer zügig und sicher.
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