Einleitung
Diskrete Vermietung bedeutet, passende Flächen perfekt auf die Bedürfnisse anspruchsvoller Nutzer abzustimmen – ohne öffentliche Ausschreibung, dafür mit gezieltem Zugriff auf exklusive Immobilien. Für Betriebe und Organisationen, die Stille bevorzugen, sensible Tätigkeiten ausüben oder Image wahren wollen, ist diese Form der Vermarktung besonders interessant. In der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen, mit ihrem typischen Wechsel zwischen Industriegebieten und ländlichem Umfeld, gibt es ein feines Segment kleiner Industrieimmobilien unter 1 000 m², das über persönliche Kanäle, Makler oder Netzwerke platziert wird. In diesem Beitrag wird erklärt, was diskrete Vermietung bedeutet, welche Kriterien beachtet werden und welche Stadtteile und Dörfer sich für unterschiedliche Profile eignen – mit klaren Quadratmeterpreisen als Orientierung.
1. Was ist diskrete Vermietung?
Diskrete Vermietung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
keine öffentlichen Inserate, stattdessen Angebote über Maklerkontakte, Netzwerke wie Handwerkskammer oder IHK, persönliche Vermittlung
Zielgruppenfokus auf Nutzer mit sensiblen Anforderungen, etwa Labore, Forschungseinrichtungen, Filmproduktionen, Hersteller medizinischer Geräte oder datenschutzsensible Unternehmen
Vertraulichkeitsstufe, oft mit Verschwiegenheitsklauseln, damit Informationen zur Immobilie nicht in die Öffentlichkeit gelangen
maßgeschneiderte Besichtigungen, oft nur nach Prüfung der Interessenten, Qualität wichtiger als Quantität im Markt
flexible Vertragsgestaltung, mit Option auf exklusive Laufzeiten, verlängerte Kündigungsfristen oder besondere Umbaugewerke, die nicht standardisiert sind
Diskrete Vermietung ist nicht gleich geheim, aber sie ist bewusst zurückhaltend und richtet sich an ausgewählte Nutzer mit spezifischen Anforderungen.
2. Warum ist diskrete Vermietung attraktiv?
Für bestimmte Nutzer bringt diskrete Vermietung Vorteile:
Image- und Reputationsschutz, weil keine öffentliche Präsenz stattfindet
Zeitliche Flexibilität, Besichtigung nur nach Absprache, keine Publikumsströme
Geheimhaltungsbedarf, etwa bei Produktentwicklung, Forschung, Prototyping oder speziellen Dienstleistungen
Kurze Entscheidungswege, da flankiert durch gezielte Auswahl und weniger Mitbewerb
Planbarkeit, durch direkte Kommunikation mit Eigentümer oder Makler ohne öffentliche Hektik
Diskretion erspart Imagegefahren, verringert interne Kapazitäten und schützt Geschäftsgeheimnisse.
3. Anforderungen an diskrete Industrieimmobilien unter 1 000 m²
3.1 Lage und Erreichbarkeit
Diskrete Nutzungen profitieren von Standorten in ruhigen Gewerbegebieten oder abgelegenen Dörfern bei guter Erreichbarkeit:
Nürnberg-Feucht: ruhiger Gewerbestandort mit guter Autobahnverbindung A6/A3, in Hallen zu 300–800 m² zu Mietpreisen von 8–12 €/m²
Nürnberg-Gebersdorf / Langwasser: Lage westlich der A73, Hallen 400–900 m², Preise 7–11 €/m²
Fürth-Dambach / Atzenhof: Mischgebiet mit diskretem Charakter, Flächen von 200–600 m² zu Preisen von 7–10 €/m²
Fürth-Burgfarrnbach: ruhige Lage nahe A73 mit kleineren Hallen 400–900 m², Preise 6–9 €/m²
Erlangen-Eltersdorf: hochwertiges Gewerbegebiet, Flächen 300–800 m², Preise 9–13 €/m²
Erlangen-Tennenlohe: Gewerbezone mit ruhiger Umgebung, 300–700 m² Hallen zu 8–12 €/m²
Dörfer um Erlangen, z. B. Frauenaurach und Bruck: hier finden sich Scheunen oder Werkstätten zu 5–8 €/m² für 300–900 m²
Diskretion zeichnet sich allein durch Auswahl weniger Standorte aus – nach innen unauffällig, nach außen professionell.
3.2 Bebauungsrecht und Gestaltungsmöglichkeiten
Diskrete Objekte müssen Raum für individuelle Nutzungen bieten:
Gewerbe- oder Industrieflächen (GE/GI) mit flexibler Nutzungsmöglichkeit
Mischflächenoptionen (z. B. Büroanteil) oder Dörfer mit Einzelhäusern sind erlaubt, wenn bei geringer Immissionsbelastung
Möglichkeit zum nachträglichen Einbau von Werkstattbereichen, Laboren, Showroom oder Lager mit Rückbauoption
Planungsfähigkeit für vertrauliche Umbauten, beispielhaft Abluft für Labore oder erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Eigentümer- oder Maklernetzwerke, die Offenheit für diskrete Nutzer zeigen
3.3 Technische Ausstattung und Flexibilität
Diskrete Hallen müssen über Grundtechnik hinaus höchsten Anforderungen genügen:
Stromversorgung mit mehreren Starkstromanschlüssen sowie 230 V-Versorgung
Mesaßstäbliche Netzwerkinfrastruktur oder Glasfaserzugänge für digitale Anwendungen
ggf. Druckluft- und Wasseranschlüsse für technische Dienstleistungen
ebenerdige Zufahrt und Raumhöhe von 4–6 Metern – für Maschinen, Fahrzeuge, Kisten oder Laborkapseln
Möglichkeit, zusätzliche Technikräume oder abgeschirmte Kapseln einzubauen
Absaug-, Filter- oder Lüftungsanlagen, um sensible Tätigkeiten zu ermöglichen
Technische Flexibilität ist entscheidend, häufig auf Nachrüstbarkeit ausgelegt.
3.4 Datenschutz und Imagekontrolle
Besonders diskrete Nutzer benötigen umfassenden Schutz:
keine Außenfähigkeit von Werkstätten, versteckte Zugänge, Toranonymität
interne Fluchtwege, Kameraverbot oder dezentrales Zugangsmanagement
Parkplätze hinter Sichtschutz oder im Hof versteckt, ggf. Zufahrtskontrolle
keine Werbung außen, unauffällige Außenfront mit Logofreiheit
Bedingungen zur Bau- oder Umgestaltung nur nach Absprache möglich
Diskretion erstreckt sich auf alle Bauteile und Abläufe.
4. Stadtteile und Dörfer im Vergleich
4.1 Nürnberg-Feucht
Gewerbegebiet am südöstlichen Stadtrand mit ruhiger Umgebung
Hallen von 300 bis 900 m², Preise 8–12 €/m²
Autobahnanbindung A6/A3, Parkflächen hinter Gebäuden möglich
Abrufbare Infrastruktur, lokale Netzwerke für diskrete Nutzung
4.2 Nürnberg-Langwasser/Gebersdorf
Industrie und Gewerbe westlich der A73, Mischung aus moderner und älterer Substanz
Flächen zwischen 400 und 900 m², Preise 7–11 €/m²
Dezentral gelegen, Zufahrt dennoch direkt zur Stadt
Häufig teilbar, baulich nachrüstbar, ideal für diskrete Anwendungen
4.3 Nürnberg-Knoblauchsland
Ländlich geprägtes Gebiet nordöstlich der Stadt
Hallen ab 400 m², Preise 6–9 €/m²
Naturumgebung, Abstand zur Stadt gibt Diskretion
Eher einfache Bestandsgebäude mit Ausbaupotenzial
4.4 Fürth-Dambach/Atzenhof
Mischgebiet mit Wohnanteil, Gewerbe und kleinen Zonen
Flächen zwischen 200 und 600 m², Preise 7–10 €/m²
Strategisch zwischen Nürnberg und Fürth gelegen, guter Diskretionsmix
Bürowerkstätten kombinieren Überblick und Privatsphäre
4.5 Fürth-Burgfarrnbach
Ruhige Gewerbezone zur A73 hin
400–900 m² Hallen, Preise 6–9 €/m²
Weniger Sichtbarkeit von außen, gute Parkflächen hinter dem Gebäudekern
Eigene Hofeinfahrt erlaubt hochpräzise Zugangskontrolle
4.6 Erlangen-Eltersdorf
Hochwertiges Industrie- und Gewerbegebiet nordöstlich der Stadt
Flächen 300–800 m², Preise 9–13 €/m²
Nähe zu Forschung und Industrie, gute Diskretionsbedingungen
Infrastruktur vorhanden, Zugangskontrolle möglich
4.7 Erlangen-Tennenlohe
Gewerbestandort südlich mit ruhigem Umfeld
Hallen 300–700 m², Preise 8–12 €/m²
Ländliche Atmosphäre mit städtischer Nähe
Geringe Fußgängerfrequenz, stark für diskrete Nutzung geeignet
4.8 Erlangen-Frauenaurach und Bruck
Kleine Dorfhallen ab 400 m², Preise 5–8 €/m²
Ehemalige Werkhöfe am Ortsrand, Ruhezone mit städtischem Einzugsbereich
Ideal für Nischenunternehmen mit Rückzugsbedarf
5. Miet- und Vertragsgestaltung
Diskrete Vermietung erfordert angepasste Verträge:
Mietpreise variieren zwischen 5 und 13 €/m² abhängig von Standort, Ausstattung und Zugangskontrolle
Laufzeiten meist länger (5–10 Jahre), um Planungssicherheit zu gewährleisten
Kündigungsfristen flexible Vereinbarung, meist 6–12 Monate
Diskretionsklausel im Vertrag, inkl. Besuchercode, Nichtauffindbarkeit und Datenschutzpflicht
Optionen und Ausbauklauseln für Bauvorhaben wie Lüftung, IT, Brandschutz
Nebenkostenregelung individuell, da empfindliche Nutzung Verbrauch beeinflusst
Makler oder Eigentümer arbeiten in der Regel direkt mit Interessenten oder Vertrauensnetzwerken.
6. Vermarktungskanäle für diskrete Objekte
Diskrete Vermietung läuft über:
exklusive Gewerbemakler, die private Exposés versenden
Handwerkskammer und IHK, die gezielt passende Nutzer vermitteln
persönliche Netzwerke aus Branchen und Clustern, etwa Forschung, Lehre, Mediendesign
Private Kontaktvermittlung, etwa über alte Mieter oder Wettbewerber
Online-Interna, Passwort-geschützte Seiten oder geschlossene Plattformen
Wichtig ist, den Kanal zur Zielgruppe zu matchen, nicht die Masse zu erreichen.
7. Vor- und Nachteile der diskreten Vermietung
Vorteile für Mieter
Exklusiver Zugang zu verdeckten Immobilien
Weniger Konkurrenzdruck
Diskrete Übergabe und Nachbarschaftsschutz
Flexibilität bei Sonderwünschen und Bauprojekten
Vorteile für Vermieter
Schnelle Vertragsabschlüsse mit solventen Mietern
Kein Aufwand durch Inserate, Besichtigungsmarathon oder offene Bewerbung
Hohe Diskretion erhält Architekturanonymität
Nachteile für Mieter
Geringere Auswahl, da Immobilien nicht öffentlich vermarktet sind
Preisniveau häufig höher
Weniger Verhandlungsspielraum durch begrenztes Marktangebot
Nachteile für Vermieter
Enges Feld an Interessenten, Abhängigkeit von Netzwerken
Risiko bei nicht gefundenem Übereinkommen, da Immobilien lange blockiert bleiben
8. Laufende Betreuung und Betreuung nach Einzug
Diskrete Mieter benötigen häufig besondere Betreuung:
Mieterservice mit Ansprechpartner für technische Wünsche, IT-Anpassung, Sicherheitsfragen
Vertraulichkeitsmanagement, z. B. durch Schlüsselverwaltung, Alarmabsprache
Bauliche Anpassung, damit Mieter nur innen bauen, nicht außen
Technische Pflege von Absaugung, Lüftung, Brandschutz, LAN-Verkabelung als Bestandteil des Konzepts
Erweiterbarkeit, damit z. B. weitere Hallenmodule oder Bürocontainer angehängt werden können
Diese Leistungen gehen über Standardvermietung hinaus, sie sichern Zufriedenheit und Langfristigkeit.
9. Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven
Discreet Leasing mit Fokus auf Nachhaltigkeit passt perfekt zur Zukunft:
Steigerung des Immobilienwerts durch langfristige Nutzung und pfleglichen Umgang
Emissionsarme Nutzung bei Bau und Anpassung, oft mit moderner Technik
ökologische Labornutzung, saubere Luft, Filteranlagen, sind anschlussfähig
Digitale Infrastruktur, smartes Gebäudemanagement, IoT-Elemente, CCTV sind verhandelbar
Gute Zusammenarbeit mit Kommunen, die Grundstücksreserven behalten und gezielt vergeben können
Diese Qualität macht diskrete Objekte attraktiv und langfristig wirtschaftlich.
10. Fazit
Diskrete Vermietung von Industrieimmobilien unter 1 000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen ist ein anspruchsvolles Feld, das sowohl spezielle Anforderungen der Nutzer als auch der Immobilienbetreiber umfasst. Sie bietet versteckte Qualität, Flexibilität und exklusive Rahmenbedingungen für Mieter aus sensiblen Branchen. Die Zielgebiete reichen von gewerblichen Hotspots wie Nürnberg-Feucht, Nürnberg-Langwasser, Erlangen-Eltersdorf bis zu ländlichen Oasen wie Frauenaurach und Bruck. Die Mieten liegen zwischen 5 und 13 €/m², abhängig von Ausstattung und Zugangskontrolle.
Diskretion erfordert durchdachte Vertragsgestaltung, diskrete Marketingkanäle, technische Flexibilität und räumliche Ruhe. Wenn diese Bedingungen zusammenkommen, entsteht ein Raum, der zugleich professionalisiert, verborgen und zukunftsorientiert ist – ideal für innovative Unternehmen, die Privatsphäre mit industrieller Qualität verknüpfen wollen. So entsteht eine passgenaue Lösung für diskrete Nutzung, ohne Kompromisse bei Technik, Zugang und Image.