Handwerksunternehmen mit Platzbedarf in Nürnberg, Fürth und Erlangen unter 1.000 m²: Branchen und Anforderungen

In der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen geben Handwerksunternehmen den Ton an – sie schaffen Arbeitsplätze, sind lokal verankert und versorgen Industrie wie Privatkunden mit Dienstleistungen von hoher Bedeutung. Insbesondere kleinere und mittelgroße Betriebe decken ihren Raumbedarf häufig mit Gewerbe- oder Industrieflächen unter 1.000 m² ab. Um effizient zu arbeiten und wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben, müssen diese Betriebe genau abwägen, welche Flächenausstattung für ihre Tätigkeit ideal ist. Hier wird detailliert vorgestellt, welche Branchen typischerweise solche Flächen nutzen, welche Anforderungen sie stellen und wo sich in der Region passende Lagen befinden – mit einem Blick auf die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen.


1. Warum weniger als 1.000 m² oft optimal ist

Flächen unter 1.000 m² bieten für Handwerksbetriebe zahlreiche Vorteile:

  • Kostenbewusste Nutzung: Geringere Mieten, niedrigere Betriebskosten, weniger Verwaltungsaufwand.

  • Verfügbarkeit: Solche Einheiten gibt es in etablierten Gewerbegebieten häufiger als großflächige.

  • Flexibilität: Einfachere Anpassung der Raumaufteilung bei wechselndem Auftragsvolumen.

  • Expansion möglich: Einheitengrößen können später durch Anmietung benachbarter Einheiten erweitert werden.

In Nürnberg, Fürth und Erlangen sind kleinere Gewerbeeinheiten dicht an Wohngebieten oder Verkehrsknotenpunkten anzutreffen – ein großer Vorteil für Kundenbesuch, Mitarbeiterverkehr und kurze Wege.


2. Bauhandwerk: Maler, Trockenbauer, Rohbauer

Anforderungen

  • Flächengröße: 300–800 m²

  • Lagerbedarf: Stauraum für Baustoffe, Farben, Gerüste, Werkzeuge

  • Werkzeuge & Maschinen: Platz für Mischtechnik, Pumpsysteme

  • Zugänge: Großzügige Tore, ebenerdige Ladeflächen, Rampen

  • Parkplätze: für Transporter, Lkw und Kundenzufahrten

  • Technik: Robuster Boden, Stromversorgung, abgestimmte Belüftung

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Langwasser: Großzügige Bestandsflächen mit guter Anbindung an die A6/A9

  • Fürth–Hardhöhe: Preisgünstige Objekte mit Platz für Lager und Werkstatt

  • Erlangen–Büchenbach: Flächenorientierte Einheiten mit günstiger Verkehrsanbindung


3. Elektrotechnik, Netzwerktechnik, Sicherheitstechnik

Anforderungen

  • Flächengröße: 200–500 m²

  • Lagerung: Kabel, Leitungen, Schaltschränke, Kleinmaterialien

  • Werkbankbereiche: zur Konfiguration und Inbetriebnahme

  • IT-Infrastruktur: Highspeed-Internet, Serverräume, strukturierte Netzwerke

  • Saubere Innenräume: Klimatisierte Büros, gepflegte Schalter- und Technikeinheiten

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Erlenstegen: Zentral, technisch gut ausgestattet, nahe Wohnlagen

  • Fürth–Poppenreuth: Moderne Gewerbeobjekte mit hoher Infrastruktur

  • Erlangen–Eltersdorf: Gewerbeeinheiten mit strukturiertem Innenausbau


4. Metallverarbeitung & Schlosserei

Anforderungen

  • Flächengröße: 400–900 m²

  • Bodenlast: ≥ 500 kg/m² für Maschinen, Stahlkonstruktionen

  • Stromversorgung: 400 V-Dreiphasen, Starkstromverteilung

  • Hallenkonzept: Stützenfrei, hohe Decken, optionale Krantrasse

  • Belüftung & Brandschutz: Absauganlagen, Beschichtungssysteme, Löschanlagen

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Muggenhof: Ältere Hallen mit Freiflächen für Metallbau

  • Fürth–Atzenhof: Günstige Immobilien mit potenzial für technische Ausbauten

  • Erlangen–Dechsendorf: Lager- und Produktionsflächen mit Hallencharakter


5. SHK‑Handwerk: Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik

Anforderungen

  • Flächengröße: 300–700 m²

  • Lagerflächen: Rohre, Heizkörper, Armaturen, Dämmung

  • Werkstätten: Montagevorbereitung, Drucktests, Wasseranschlüsse

  • Technik: Zugang zu Wasser, Abwasseranschluss, 400 V‑Strom

  • Außenbereich: Stellfläche für Monteurfahrzeuge, Regalsysteme

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Langwasser: Gewerbeobjekte mit separatem Versorgungsanschluss

  • Fürth–Hardhöhe: Fläche mit Flexibilität für Lager und Fahrzeugstellplätze

  • Erlangen–Büchenbach: Gewerbeeinheiten mit Einbindung in technische Infrastruktur


6. Holzverarbeitung: Tischlerei & Schreiner

Anforderungen

  • Flächengröße: 500–950 m²

  • Lagerbedarf: Holzplatten, Leisten, Furniere in trockenen und sauberen Räumen

  • Maschinenaufstellung: Fräsmaschinen, Kreissägen, Hobelmaschinen

  • Staubabsaugung: Zentrale Systeme zur Luftreinhaltung

  • Hallenhöhe: ≥ 4 bis 6 m für Werkstücke, Pneumatik, Kräne

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Langwasser/Erlenstegen: Technisch geeignete Hallen für Holzhandwerk

  • Fürth–Poppenreuth: Gut ausgestattete Hallen für hochwertige Verarbeitungsbetriebe

  • Erlangen–Eltersdorf: Gewerbeeinheiten mit Entwicklungsraum für Technikaufbau


7. Kfz‑Handwerk: Autoreparatur, Karosserie, Lackiererei

Anforderungen

  • Flächengröße: 500–900 m²

  • Fahrzeugzugang: Breite Sektionaltore, großzügiger Zufahrtsbereich

  • Hallenkonzept: ebenerdige Werkstätten, Hebebühnen, Bodengüsse

  • Abwasser: Ölabscheider, Öl-/Reifenlager, Entlüftungssysteme

  • Lager & Büro: Ersatzteile, Büroflächen, Personalbereiche

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Schniegling: Werkstatteinheiten mit Zufahrtsmöglichkeiten

  • Fürth–Atzenhof: Fläche mit Kundenparkplätzen, Hallenzugang für Fahrzeuge

  • Erlangen–Büchenbach: Werkstattflächen für Inspektion und Reparatur


8. Lebensmittelhandwerk: Bäcker, Metzger, Konditoren

Anforderungen

  • Flächengröße: 250–500 m²

  • Produktionseinheiten: Teigverarbeitung, Schnitt, Lager, Kühlung

  • Hygienestandards: Spezielle Böden, Wände, Ablaufe, zertifizierte Lüftung

  • Kühlung: Kühl- und Gefrierzellen, Klimatisierung

  • Servicebereich: Lager, Sozialräume, Büroräume

Regionale Beispiele

  • Nürnberg–Muggenhof: Bestandsgebäude mit Ausbaupotenzial für Produktion

  • Fürth–Poppenreuth/Hardhöhe: Gewerbeobjekte, gut erreichbar für Zulieferer

  • Erlangen–Dechsendorf: Einheiten mit separatem Zugang und Hygieneeinbindung


9. Diverses: Druck, Werbung, Raumgestaltung, Glasbau

Druckereien & Werbetechnik

  • Fläche: 300–700 m² für Druckmaschinen, Weiterverarbeitung

  • Technik: Starkstrom, Entlüftung, Materiallager

Raumausstatter & Polstereien

  • Fläche: ca. 400–800 m² für Stoffe, Zuschnitt, Kundenzonen

  • Technik: Lichtverhältnisse, Staubarmut, Teppichlager

Glas‑ & Fensterbau

  • Fläche: 500–900 m² für Glaslagerung, Verarbeitung

  • Technik: Vakuumheber, stabile Böden für Gewichtsverteilung


10. Standortvarianten: Lageentscheidungen im Detail

Nürnberg

  • Langwasser: Vielseitige Hallen von 300–1.000 m², ideal für SHK, Holz, Elektrotechnik

  • Erlenstegen: Zentral gelegene Einheiten, meist kleinere bis mittlere Größen

  • Muggenhof / Schniegling: Ältere Objekte zu günstigen Preisen mit Ausbaumöglichkeiten

Fürth

  • Hardhöhe: Preiswert, große Auswahl, geeignet für Bau- und Elektrohandwerk

  • Poppenreuth: Technisch gute Objekte, oft modernisiert

  • Atzenhof: Günstige Objekte mit freiem Lagerbereich und Parkflächen

Erlangen

  • Büchenbach: Südlich der Innenstadt, technisch anspruchsvoll, Nähe zu A3/A73

  • Eltersdorf: Gewerbeeinheiten für technisch orientierte Handwerksbetriebe

  • Dechsendorf: Kleinere Einheiten mit günstigeren Kosten, gute Erreichbarkeit


11. Wirtschaftliche Faktoren & Planungsanforderungen

Mietpreise (Orientierungswerte)

  • Nürnberg: ca. 5–11 €/m²

  • Fürth: ca. 5–10 €/m²

  • Erlangen: ca. 7–12 €/m²

Nebenkosten & Investitionen

  • Betriebskosten für Strom, Wasser und Heizung

  • Investitionen in Bodenverstärkung, Elektroinstallationen, Lüftung

  • Potenzial für Rückbau älterer Hallen, Umbaumaßnahmen für spezielle Branchen

Baurecht & Genehmigungen

  • Nutzung muss gewerberechtlich zulässig sein

  • Umweltauflagen, Emissionsrichtlinien und Brandschutz müssen beachtet werden

  • Bei Veränderungen oder Neubauten sind behördliche Genehmigungen nötig


12. Raumplanung & Zukunftsperspektiven

  • Flexibilität: Einheitlichkeiten ohne tragende Wände erlauben Anpassungen

  • Modulares Wachstum: Durch Anmietung benachbarter Einheiten kann bei Erfolg skaliert werden

  • Nachhaltigkeit: Energieeffiziente Beleuchtung, Dämmung und Lüftung senken Betriebskosten langfristig

  • Digitale Infrastruktur: Starkes Internet wird zunehmend standardisiert erwartet


13. Fazit

Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen finden in Gewerbeeinheiten unter 1.000 m² häufig ideale Rahmenbedingungen. Branchen wie Bauhandwerk, Elektrotechnik, Metallverarbeitung, SHK, Holzverarbeitung, Kfz‑Handwerk und Lebensmittelproduktion profitieren von individuell angepassten Flächen – sofern Ausstattung, Lage und technische Infrastruktur stimmen. Das Preisniveau bewegt sich zwischen 5 und 12 €/m², abhängig von Standort und Ausstattung. Die Auswahl passender Objekte erfordert:

  1. Kenntnis der Branchenanforderungen,

  2. genaue Bewertung der technischen und logistischen Ausstattung,

  3. Abwägung von Kosten, Expansionserfordernissen und Genehmigungsrahmen.

Mit einer gezielten Standortwahl in Gewerbegebieten wie Langwasser, Hardhöhe oder Büchenbach können Handwerksbetriebe stabile Voraussetzungen für Wachstum, Effizienz und Kundennähe schaffen. Eine professionelle Beratung durch lokale Makler und Gewerberechtsexperten kann den Auswahlprozess deutlich erleichtern. So lässt sich die passende Industrieimmobilie finden – zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse und langfristige Unternehmensziele.

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Über den Autor - Sigma Estate

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