Die 10 meistgestellten Fragen beim Vermieten von Industrieflächen unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen

Die Vermietung von Industrieflächen mit einer Größe unter 1.000 Quadratmetern in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen stellt Eigentümer und Vermieter oft vor vielfältige Herausforderungen. Gerade für kleine und mittlere Handwerksbetriebe sind diese kompakten Flächen ideal, um Werkstätten, Lagerhallen oder Produktionsflächen zu betreiben. Als Vermieter gilt es, die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zu verstehen, den Markt richtig einzuschätzen und die Immobilie optimal zu positionieren.

In diesem Beitrag beantworte ich die zehn häufigsten Fragen, die Vermieter beim Angebot und der Vermietung von Industrieflächen unter 1.000 Quadratmetern in Nürnberg, Fürth und Erlangen beschäftigen. Dabei gehe ich konkret auf regionale Besonderheiten, typische Mietpreise und die Anforderungen der potenziellen Mieter ein.


1. Welche Mietpreise kann ich für Industrieflächen unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen verlangen?

Die Mietpreise variieren in Abhängigkeit von Lage, Ausstattung und technischer Qualität der Immobilie.

In Nürnberg bewegen sich die Quadratmeterpreise für Industrieflächen zwischen 5,00 und 7,00 Euro netto. Besonders gefragt sind Gewerbegebiete wie Gibitzenhof, Ziegelstein und Zollhaus, wo moderne Hallen und Werkstätten angeboten werden. Im Stadtteil Kleinreuth bei Schweinau oder in Randlagen wie Katzwang sind die Preise oft am unteren Ende der Skala.

Fürth weist ähnliche Preisspannen auf: In Ronhof, Stadeln oder Steinach sind Quadratmeterpreise von etwa 5,50 bis 6,50 Euro netto üblich.

In Erlangen liegen die Preise für Industrieflächen unter 1.000 Quadratmetern etwas höher. In Gewerbegebieten wie Tennenlohe oder Bruck werden Quadratmeterpreise von 6,50 bis 8,50 Euro netto verlangt. Umlandgemeinden wie Frauenaurach oder Eltersdorf bieten etwas günstigere Konditionen mit etwa 5,50 bis 7 Euro.


2. Welche Anforderungen stellen potenzielle Mieter an Industrieflächen in dieser Größenordnung?

Kleine und mittlere Handwerksbetriebe, etwa Schreiner, Elektriker oder Metallbauer, suchen kompakte, technisch gut ausgestattete Flächen, die ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht werden.

Wichtig sind:

  • Ausreichende Deckenhöhe (mindestens 4 Meter)

  • Robuste Böden mit hoher Traglast (mindestens 3 bis 5 Kilonewton pro Quadratmeter)

  • Ausreichende Stromversorgung (400 Volt, dreiphasig)

  • Großzügige Zufahrten und Rolltore für Materialanlieferungen

  • Gute Beleuchtung und Lüftungssysteme

  • Park- und Ladeflächen für Mitarbeiter und Lieferanten

  • Büro- oder Sozialräume, sofern möglich

Je nach Branche variiert die Priorität einzelner Punkte. Metallbauer etwa benötigen oft eine höhere Bodenlast und Krananlagen, Schreiner legen Wert auf Staubabsaugung, Elektriker auf flexible Raumaufteilung.


3. Wie kann ich meine Industriefläche für verschiedene Branchen attraktiv machen?

Flexibilität ist das Zauberwort. Die Fläche sollte sich an verschiedene Nutzungsarten anpassen lassen – Werkstatt, Lager oder Produktion.

Eine gute technische Grundausstattung erleichtert es Mietern, sich einzurichten. Dazu gehören neben Stromanschlüssen und Beleuchtung auch eine belastbare Bodenfläche, funktionierende Tore und eine sinnvolle Raumaufteilung.

Darüber hinaus sind kurze Mietvertragslaufzeiten oder flexible Kündigungsfristen für kleine Betriebe oft ein entscheidender Vorteil.

Hallen mit Büros und Sozialräumen oder zumindest Möglichkeiten, solche einzurichten, erhöhen die Attraktivität.


4. Welche Lage ist für die Vermietung von Industrieflächen besonders gefragt?

Die Lage entscheidet maßgeblich über die Nachfrage und die Höhe der Mietpreise.

In Nürnberg sind Gewerbegebiete wie Gibitzenhof, Ziegelstein, Zollhaus und Großreuth bei Schweinau begehrte Standorte. Sie bieten gute Verkehrsanbindung an Autobahnen (A3, A6, A73) und ausreichend Infrastruktur.

In Fürth sind Ronhof, Stadeln und Steinach wegen der Nähe zum Stadtzentrum und der guten Anbindung an die B8 besonders beliebt.

Erlangen punktet mit den Gewerbegebieten Tennenlohe, Bruck und Büchenbach. Umlandgemeinden wie Frauenaurach, Eltersdorf oder Kriegenbrunn sind ebenfalls attraktive Alternativen, insbesondere für preisbewusste Mieter.

Randlagen sind preisgünstiger, aber weniger gefragt, da oft die Anbindung schlechter ist.


5. Wie wichtig sind Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen bei der Vermietung?

Viele kleine Handwerksbetriebe wünschen sich kurze Vertragslaufzeiten und flexible Kündigungsfristen, um auf Änderungen im Geschäft reagieren zu können.

Typische Mindestlaufzeiten liegen zwischen drei und fünf Jahren, mit Kündigungsfristen von sechs bis zwölf Monaten.

Für Vermieter ist es sinnvoll, flexible Vertragsmodelle anzubieten, die beiden Seiten Sicherheit geben, aber auch Anpassungen ermöglichen.

Langfristige Mietverträge mit Bonitätsprüfung bieten Stabilität, können aber potenzielle Mieter abschrecken.


6. Welche Nebenkosten muss ich als Vermieter berücksichtigen?

Nebenkosten fallen meist auf den Mieter um, dennoch sind Vermieter für die Abrechnung verantwortlich.

Typische Nebenkosten sind:

  • Grundsteuer

  • Gebäudeversicherung

  • Wartung von technischen Anlagen (Heizung, Lüftung, Tore)

  • Müllentsorgung

  • Hausmeister- und Reinigungskosten

  • Wasser und Abwasser

  • Heizkosten (falls über Vermieter abgerechnet)

Je nach Alter und Zustand des Gebäudes können die Nebenkosten stark variieren. Moderne Gebäude in Gewerbegebieten wie Tennenlohe oder Gibitzenhof sind oft energieeffizienter und verursachen geringere Nebenkosten.


7. Wie sollte die Immobilie technisch ausgestattet sein?

Eine zeitgemäße technische Ausstattung ist entscheidend für die Vermietbarkeit.

Dazu gehören:

  • Elektrische Installationen mit ausreichend Leistung

  • Funktionierende und leicht bedienbare Rolltore (mindestens 3 Meter breit und hoch)

  • Beleuchtung mit LED-Technik für niedrigen Energieverbrauch

  • Bodenbelag mit ausreichender Traglast und rutschfest

  • Heizung und Lüftung (vor allem in Werkstätten wichtig)

  • Sanitäre Anlagen und Sozialräume (oder Möglichkeit zur Einrichtung)

  • IT-Anschlüsse und Netzwerkinfrastruktur (zunehmend relevant)


8. Wie finde ich die richtigen Mieter für meine Industriefläche?

Ein gezieltes Marketing ist entscheidend, um geeignete Mieter zu finden.

Das bedeutet:

  • Nutzung von spezialisierten Onlineportalen für Gewerbeimmobilien

  • Zusammenarbeit mit lokalen Maklern, die den Markt gut kennen

  • Ansprache von Handwerkskammern und Branchenverbänden in Nürnberg, Fürth und Erlangen

  • Nutzung von Netzwerken und Empfehlungen

  • Offenheit für Besichtigungen und individuelle Verhandlungen


9. Welche rechtlichen Aspekte sollte ich beachten?

Neben dem Mietvertrag spielen auch baurechtliche und umweltrechtliche Vorschriften eine Rolle.

Wichtig sind:

  • Gewerbliche Nutzung muss im Bebauungsplan erlaubt sein

  • Einhaltung von Brandschutzvorschriften und Arbeitssicherheitsstandards

  • Umweltauflagen, insbesondere bei lärmintensiven oder schadstoffintensiven Betrieben

  • Regelungen zur Untervermietung oder baulichen Veränderungen

  • Transparente und rechtssichere Vertragsgestaltung


10. Wie kann ich den Wert meiner Immobilie langfristig erhalten oder steigern?

Regelmäßige Instandhaltung und Modernisierung sind entscheidend.

Dazu gehören:

  • Wartung von Dach, Fenstern und Türen

  • Erneuerung von technischen Anlagen wie Heizung und Elektroinstallationen

  • Verbesserung der Energieeffizienz (Dämmung, LED-Beleuchtung)

  • Flexible Raumgestaltung durch modulare Wände oder Einbauten

  • Angebot von zusätzlichen Services wie Reinigung oder Sicherheitsdienste

Eine gepflegte Immobilie zieht zuverlässige Mieter an und ermöglicht höhere Mietpreise.


Fazit

Das Vermieten von Industrieflächen unter 1.000 Quadratmetern in Nürnberg, Fürth und Erlangen erfordert eine genaue Kenntnis des regionalen Marktes und der Bedürfnisse kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe. Von der Lage über die Ausstattung bis hin zu flexiblen Vertragskonditionen spielen viele Faktoren eine Rolle.

Wer diese zehn häufigsten Fragen berücksichtigt, kann seine Immobilie optimal positionieren, geeignete Mieter finden und langfristig erfolgreich vermieten.

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Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

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