Die Vermietung einer Gewerbehalle unter 1.000 Quadratmetern in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen ist eine vielversprechende Einnahmequelle. Doch was tun, wenn Ihre Halle trotz aller Bemühungen monatelang leersteht? Gerade kleinere Industrieimmobilien stehen häufig vor der Herausforderung, passende Mieter zu finden, die den Raum und die Lage optimal nutzen können. Die Ursachen für lange Leerstände sind vielfältig – falsche Preisgestaltung, mangelnde Ausstattung oder unzureichende Vermarktung können ebenso eine Rolle spielen wie eine schlechte Objektpräsentation.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen fünf wirksame Optimierungen, die Ihre Chancen erhöhen, in Nürnberg, Fürth und Erlangen schnell neue Mieter für Ihre Gewerbehalle unter 1.000 m² zu gewinnen.
1. Optimierung der Mietpreisgestaltung: Regionalen Markt realistisch abbilden
Eine der häufigsten Ursachen für lange Leerstände ist eine unrealistische Mietpreisvorstellung. Gerade in der dynamischen Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen sind die Mietpreise für Gewerbeimmobilien in den letzten Jahren stark gestiegen, aber sie unterscheiden sich deutlich je nach Stadtteil und genauer Lage.
-
Marktanalyse vornehmen: Ein wichtiger erster Schritt ist eine umfassende Analyse der aktuellen Marktmieten in vergleichbaren Stadtteilen. In Nürnberg etwa variieren die Mietpreise für kleine Hallen stark zwischen Stadtteilen wie Gebersdorf, Langwasser oder Mögeldorf. Fürth und Erlangen zeigen ähnliche Differenzierungen – in Fürth sind Gewerbeflächen in Atzenhof oder Burgfarrnbach meist höher bewertet als in den Randgebieten, in Erlangen ist die Lage im Stadtteil Bruck oft gefragter als außerhalb.
-
Mietpreis anpassen: Vermieter sollten ihren Mietpreis flexibel und marktgerecht anpassen. Eine zu hohe Miete schreckt potenzielle Mieter ab, eine zu niedrige kann sich zwar kurzfristig vermarktungstechnisch lohnen, aber langfristig den Wert der Immobilie mindern.
-
Staffelmiete und Vertragslaufzeiten: Flexible Vertragsmodelle wie Staffelmieten oder kürzere Vertragslaufzeiten können die Attraktivität erhöhen, insbesondere für junge oder wachsende Unternehmen aus Handwerk und Mittelstand.
2. Verbesserung der technischen Ausstattung und der Halleninfrastruktur
Die technische Ausstattung spielt eine zentrale Rolle für die Attraktivität Ihrer Halle. Viele Mieter aus Industrie, Handwerk oder Logistik legen großen Wert auf eine funktionale, zeitgemäße Infrastruktur.
-
Elektroinstallation: Eine moderne, ausreichende Stromversorgung ist essenziell. In älteren Hallen ist oft eine Ertüchtigung der Elektroanlage notwendig, um den Anforderungen heutiger Maschinen oder IT-Systeme gerecht zu werden.
-
Beleuchtung: Gute Beleuchtung sorgt nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen, sondern erhöht auch die Sicherheit und kann Energiekosten reduzieren. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung ist hier oft eine sinnvolle Investition.
-
Heizung und Lüftung: Besonders in kälteren Monaten ist eine effiziente Beheizung wichtig. Aber auch Belüftungssysteme, die Schadstoffe oder Staub abführen, sind für viele Gewerbemieter relevant.
-
Internet- und Telekommunikationsanschlüsse: Schnelle Internetverbindungen sind in der heutigen Arbeitswelt Pflicht. Das Angebot von Glasfaseranschlüssen oder mindestens Breitband-Internet erhöht die Attraktivität der Immobilie.
-
Bodenbeschaffenheit und Hallentore: Ein tragfähiger, ebenmäßiger Hallenboden erleichtert den Betrieb, und gut funktionierende Hallentore mit passender Größe erleichtern Anlieferung und Versand.
3. Professionelle Objektpräsentation und zielgruppengerechte Vermarktung
Eine gute Vermarktung entscheidet oft über den Erfolg bei der Mieterakquise. Dabei geht es nicht nur um die Wahl der richtigen Kanäle, sondern vor allem um eine professionelle Präsentation der Immobilie.
-
Hochwertige Fotos und Videos: Statt dunkler, unscharfer Bilder sollten Sie auf hochwertige, helle Fotos setzen, die den Raum großzügig und einladend zeigen. Drohnenaufnahmen können die Lage und Zugänglichkeit zusätzlich unterstreichen.
-
Detaillierte Objektbeschreibung: Interessenten wünschen sich eine genaue Beschreibung der technischen Ausstattung, Lagevorteile und Nutzungsmöglichkeiten. Auch eine Übersicht der Verkehrsanbindungen (Autobahn, ÖPNV) und der regionalen Infrastruktur (Einkauf, Handwerksbetriebe, Zulieferer) schafft Vertrauen.
-
Gezielte Ansprache der Zielgruppe: Gerade kleine und mittlere Handwerksbetriebe, Start-ups im produzierenden Gewerbe oder Logistikunternehmen sind potenzielle Mieter. Über spezialisierte Gewerbeportale, regionale Netzwerke oder Immobilienmakler können Sie diese gezielt erreichen.
-
Online- und Offline-Marketing kombinieren: Neben Online-Portalen sind auch Flyer, Anzeigen in lokalen Wirtschaftsmagazinen oder Networking-Events wichtig, um Sichtbarkeit zu erhöhen.
4. Flexibilität bei der Vertragsgestaltung und Nutzungskonzepten
Flexibilität wird für Mieter immer wichtiger, besonders bei kleineren Gewerbeflächen, wo Start-ups oder Handwerksbetriebe oft nur temporären oder angepassten Raum benötigen.
-
Anpassbare Flächengrößen: Wenn möglich, bieten Sie Teilflächen oder Untervermietungen an. Das erleichtert Mietern den Einstieg und reduziert deren Risiko.
-
Flexible Vertragslaufzeiten: Statt langer Mindestvertragszeiten können kürzere Laufzeiten oder Optionen zur Verlängerung die Hemmschwelle für neue Mieter senken.
-
Nutzungsarten offen kommunizieren: Zeigen Sie deutlich, welche Arten von Gewerbe in der Halle erlaubt sind. Je klarer die Nutzungskonzepte, desto besser können sich Interessenten ein Bild machen.
-
Mietanpassungen und Nebenkosten: Transparente und faire Nebenkostenabrechnungen sowie die Möglichkeit zur jährlichen Mietanpassung schaffen Sicherheit für beide Seiten.
5. Verbesserung der Zugänglichkeit und Verkehrsanbindung
Für Gewerbemieter ist die Lage und Erreichbarkeit der Halle entscheidend. In der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen ist die Verkehrsinfrastruktur sehr unterschiedlich, was Vermieter berücksichtigen sollten.
-
Zufahrtswege und Parkplätze: Eine gut ausgebaute Zufahrt für Lkw und Lieferfahrzeuge ist unerlässlich. Ebenso sollten ausreichend Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher vorhanden sein.
-
Öffentlicher Nahverkehr: Für kleinere Handwerksbetriebe mit Mitarbeitern ohne Firmenwagen ist eine gute Anbindung an Bus- oder Bahnlinien wichtig. Stadtteile wie Nürnberg-Mögeldorf, Fürth-Vilshof oder Erlangen-Eltersdorf profitieren von guten ÖPNV-Verbindungen.
-
Anbindung an Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen: Die Nähe zu wichtigen Verkehrsadern wie der A3, A6 und A73 ist ein Standortvorteil. Hallen in Stadtteilen wie Nürnberg-Gebersdorf oder Fürth-Atzenhof sind hier besonders gut positioniert.
-
Barrierefreiheit: Auch barrierefreie Zugänge und eine einfache Erreichbarkeit für Menschen mit Behinderung gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Fazit: Mit gezielten Optimierungen schneller neue Mieter finden
Eine leerstehende Gewerbehalle unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth oder Erlangen muss nicht dauerhaft eine finanzielle Belastung sein. Durch gezielte Maßnahmen können Eigentümer ihre Immobilie deutlich attraktiver gestalten und schneller neue Mieter gewinnen.
Die fünf vorgestellten Optimierungen – realistische Mietpreisgestaltung, verbesserte technische Ausstattung, professionelle Vermarktung, flexible Vertragsmodelle und gute Verkehrsanbindung – sind praxisorientierte Hebel, mit denen Sie Ihre Vermietungschancen spürbar erhöhen. Dabei gilt: Je besser Sie die regionalen Besonderheiten der einzelnen Stadtteile und Gemeinden berücksichtigen, desto erfolgreicher gestalten Sie den Vermietungsprozess.
Mit einer umfassenden Planung und der Bereitschaft, auf die Bedürfnisse potenzieller Mieter einzugehen, verwandeln Sie Ihre leerstehende Halle in eine gefragte Gewerbefläche, die langfristig stabile Einnahmen sichert und den Wert Ihrer Immobilie erhält. Nutzen Sie die Chancen der wirtschaftlich starken Region Nürnberg-Fürth-Erlangen und setzen Sie auf intelligente Optimierungen, um Ihre Gewerbehalle schnell und effizient zu vermieten.