Gewerbehalle unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen verkaufen – Welche Kosten kommen auf Eigentümer zu?

Der Verkauf einer Gewerbehalle unter 1.000 Quadratmetern in den Metropolregionen Nürnberg, Fürth und Erlangen ist für viele Eigentümer eine bedeutende wirtschaftliche Entscheidung. Neben der sorgfältigen Bewertung der Immobilie und der richtigen Vermarktungsstrategie spielt die genaue Kenntnis der anfallenden Kosten eine zentrale Rolle. Nur wer alle potenziellen Ausgaben im Blick hat, kann den Verkauf optimal planen und die Rendite maximieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Kosten auf Sie als Eigentümer bei einem Verkauf einer kleineren Gewerbehalle in Nürnberg, Fürth und Erlangen zukommen, welche Besonderheiten es in der Region gibt und wie Sie diese Ausgaben bestmöglich kalkulieren.


1. Überblick: Warum die Kosten beim Verkauf wichtig sind

Bevor Sie Ihre Gewerbehalle verkaufen, ist es essenziell, die unterschiedlichen Kostenarten zu kennen. Diese beeinflussen den Nettoerlös und bestimmen, wie viel am Ende tatsächlich beim Eigentümer ankommt. Viele Verkäufer unterschätzen die Höhe der Nebenkosten und geraten dadurch in eine unangenehme finanzielle Situation. Besonders bei Gewerbeimmobilien unter 1.000 m², die meist kleinere Betriebe oder Start-ups ansprechen, ist die Margenoptimierung wichtig.


2. Notarkosten und Grundbuchgebühren

Ein unverzichtbarer Bestandteil bei jedem Immobilienverkauf ist die notarielle Begleitung. Der Kaufvertrag für eine Gewerbehalle muss in Deutschland notariell beurkundet werden. Die Notarkosten sind gesetzlich geregelt und richten sich am Kaufpreis der Immobilie aus.

  • Notarkosten: Diese betragen in der Regel etwa 1,0 bis 1,5 % des Kaufpreises. Sie umfassen die Beurkundung des Kaufvertrags, die Eintragung von Grunddienstbarkeiten (z.B. Wege- oder Leitungsrechte) sowie die Abwicklung der Kaufpreiszahlung, sofern der Notar dies übernimmt.

  • Grundbuchkosten: Für die Eigentumsumschreibung im Grundbuch fallen weitere Gebühren an, die üblicherweise zwischen 0,5 und 1 % des Kaufpreises liegen.

Für eine Gewerbehalle mit einem geschätzten Kaufpreis von 500.000 Euro können Sie also insgesamt mit etwa 7.500 bis 10.000 Euro an Notar- und Grundbuchkosten rechnen.


3. Maklerprovision

Wenn Sie einen Makler mit dem Verkauf Ihrer Gewerbehalle beauftragen, sollten Sie die Maklerprovision nicht außer Acht lassen. In Nürnberg, Fürth und Erlangen wird die Provision häufig zwischen Käufer und Verkäufer geteilt, aber in manchen Fällen trägt der Verkäufer die komplette Provision.

  • Höhe der Provision: Üblich sind rund 3 bis 6 % des Kaufpreises, zuzüglich Mehrwertsteuer (derzeit 19 %).

  • Beispiel: Bei einer Halle im Wert von 600.000 Euro können die Maklerkosten somit zwischen 21.420 Euro (3,5 % inkl. MwSt.) und 42.840 Euro (6 % zzgl. MwSt.) liegen.

Der genaue Prozentsatz und die Zahlungsmodalitäten sollten vertraglich klar festgelegt werden, um Überraschungen zu vermeiden.


4. Steuerliche Aspekte: Gewerbesteuer und Spekulationssteuer

Der Verkauf einer Gewerbeimmobilie zieht oft steuerliche Konsequenzen nach sich. Es ist entscheidend, diese frühzeitig zu klären und im Kostenplan zu berücksichtigen.

  • Spekulationssteuer: Wenn die Immobilie nicht mindestens zehn Jahre im Besitz war, kann der Verkauf steuerpflichtig sein. Die Spekulationssteuer wird auf den Gewinn aus dem Verkauf erhoben und richtet sich nach dem persönlichen Einkommensteuersatz.

  • Gewerbesteuer: Da es sich um eine Gewerbeimmobilie handelt, kann unter bestimmten Voraussetzungen Gewerbesteuer anfallen, besonders wenn der Eigentümer als Unternehmer gilt.

  • Ertragssteuer: Darüber hinaus kann der Gewinn aus dem Verkauf einkommensteuerpflichtig sein, wenn die Immobilie Teil eines Betriebsvermögens war.

Es ist ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um die individuelle Situation zu bewerten und die steuerlichen Belastungen möglichst gering zu halten.


5. Kosten für Gutachten und Wertermittlung

Eine realistische Wertermittlung ist die Basis für einen erfolgreichen Verkauf. Eigentümer sollten daher in der Regel ein professionelles Gutachten erstellen lassen.

  • Gutachterkosten: Je nach Umfang und Lage der Immobilie können die Kosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro liegen.

Das Gutachten bietet nicht nur eine belastbare Grundlage für die Preisverhandlung, sondern erhöht auch die Glaubwürdigkeit gegenüber potenziellen Käufern.


6. Kosten für Energieausweis und technische Dokumentation

Seit einigen Jahren ist der Energieausweis Pflicht bei der Vermarktung von Immobilien, auch bei Gewerbeobjekten.

  • Energieausweis: Die Ausstellung kostet je nach Immobilientyp und Anbieter zwischen 200 und 600 Euro.

  • Technische Unterlagen: Pläne, Baubeschreibungen, Brandschutzgutachten oder Nachweise zur Gebäudesubstanz sollten vorliegen und gegebenenfalls aktualisiert werden. Hierfür können je nach Umfang zusätzliche Kosten anfallen.

Diese Dokumente sind entscheidend für eine reibungslose Verkaufsabwicklung und wirken sich positiv auf die Vermarktung aus.


7. Modernisierungskosten und Aufbereitung der Immobilie

Viele Gewerbeimmobilien unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen sind in die Jahre gekommen. Eine optische und funktionale Aufwertung kann den Verkaufswert deutlich steigern und die Vermarktungszeit verkürzen.

  • Reparaturen und Renovierungen: Kleinere Reparaturen wie neue Bodenbeläge, frische Anstriche oder die Erneuerung von Haustechnik sind häufig notwendig.

  • Investitionen in Außenanlagen: Ein gepflegter Außenbereich, Parkplätze und gut befahrbare Zufahrten sind für Käufer wichtig.

Je nach Zustand der Immobilie können Sie hier mit einigen Tausend bis mehreren Zehntausend Euro rechnen. Ein Kosten-Nutzen-Vergleich ist ratsam, um zu entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind.


8. Sonstige Nebenkosten und Gebühren

Neben den genannten Hauptkosten können weitere Ausgaben anfallen, darunter:

  • Rechtsberatung: Ein erfahrener Anwalt für Immobilienrecht kann helfen, Vertragsdetails zu prüfen und Risiken zu minimieren. Kosten hierfür liegen häufig zwischen 1.000 und 3.000 Euro.

  • Finanzierungsablösung: Wenn auf der Immobilie noch ein Darlehen lastet, müssen eventuell Vorfälligkeitsentschädigungen bezahlt werden.

  • Kommunale Gebühren: Eventuell sind noch Gebühren für Grundsteuer oder Wasser/Abwasserabrechnungen zu begleichen.

  • Vermarktungskosten: Kosten für professionelle Fotos, Exposés, Anzeigen in Fachportalen oder Broschüren sollten ebenfalls eingeplant werden.


9. Regionale Besonderheiten in Nürnberg, Fürth und Erlangen

Die Metropolregion zeichnet sich durch eine dynamische Wirtschaft und unterschiedliche Immobilienmärkte in den drei Städten aus.

  • Nürnberg: Hier sind die Preise für Gewerbeimmobilien in guten Lagen wie Gebersdorf, Mögeldorf oder Langwasser höher, was sich auf die Kosten für Gutachten und Maklerprovision auswirkt. Die Nachfrage ist hier relativ hoch, sodass oft weniger Kosten für aufwändige Vermarktung anfallen.

  • Fürth: In Fürth sind Gewerbeimmobilien tendenziell günstiger als in Nürnberg, vor allem in Stadtteilen wie Atzenhof oder Vach. Die Kosten für Modernisierung können daher stärker ins Gewicht fallen, wenn das Objekt älter ist.

  • Erlangen: Erlangen profitiert durch die Nähe zur Universität und Technologiefirmen, was eine höhere Nachfrage und bessere Preise bedingt. Allerdings sind hier auch die Kosten für Gutachten und Makler häufig etwas höher.

Die regionale Wirtschaftskraft und Infrastruktur wirken sich somit maßgeblich auf den Verkaufserlös und die damit verbundenen Kosten aus.


10. Fazit: Kosten realistisch planen – Erfolg sichern

Der Verkauf einer Gewerbehalle unter 1.000 Quadratmetern in Nürnberg, Fürth und Erlangen ist mit verschiedenen Kosten verbunden, die Eigentümer unbedingt einplanen sollten:

  • Notar- und Grundbuchkosten: ca. 1,5 bis 2,5 % des Kaufpreises

  • Maklerprovision: meist 3 bis 6 % plus MwSt.

  • Steuern: abhängig von der individuellen Situation (Spekulationssteuer, Gewerbesteuer)

  • Gutachten und Energieausweis: ab etwa 1.200 Euro

  • Modernisierung und Instandhaltung: variabel, oft mehrere Tausend Euro

  • Rechtsberatung und sonstige Nebenkosten

Nur wer alle Posten berücksichtigt, kann eine fundierte Entscheidung treffen und die Verkaufsabwicklung effizient gestalten. Regionale Besonderheiten sollten bei der Planung ebenso einbezogen werden wie die Marktlage und die individuelle Immobilie.

Als Eigentümer in Nürnberg, Fürth oder Erlangen empfiehlt es sich, frühzeitig professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. So vermeiden Sie unerwartete Kostenfallen und sichern den bestmöglichen Erlös für Ihre Gewerbehalle unter 1.000 m².


Bei sorgfältiger Vorbereitung und einem realistischen Kostenplan kann der Verkauf Ihrer Industrieimmobilie erfolgreich, zügig und wirtschaftlich sinnvoll verlaufen.

Weitere relevante Beiträge

Top‑Gewerbegebiete für Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen – und wo Sie die besten kleinen Industriehallen finden Die Metropolregion Nürnberg–Fürth–Erlangen zählt zu …

10 Tipps für den erfolgreichen Verkauf kleiner Industriehallen in Nürnberg, Fürth und Erlangen Der Verkauf einer kleinen Industriehalle ist für viele Eigentümer …

Welche Anforderungen hat welche Art von Handwerksunternehmen bei Industrieimmobilien unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen? Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern spielen …

Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

Durch meine Erfahrung in der Vermietung und im Verkauf von Gewerbeimmobilien bei zwei renommierten regionalen Maklerhäusern sowie bei einem international tätigen Immobilienmakler habe ich ein breites Marktverständnis entwickelt. Diese Kombination aus lokaler Expertise und überregionaler Marktkenntnis ermöglicht es mir, individuelle Lösungen für unterschiedliche Branchen und Nutzungskonzepte zu entwickeln.

Ich begleite meine Kunden von der ersten Bedarfsanalyse über die Objektakquise bis hin zur Vertragsverhandlung – transparent, engagiert und zielgerichtet. Mein Anspruch ist es, nicht nur Flächen zu vermitteln, sondern Werte zu schaffen: durch passgenaue Immobilienlösungen, die zum Geschäftsmodell, zur Unternehmensstruktur und zur Zukunftsstrategie meiner Kunden passen.

Dabei stehe ich für einen strukturierten, analytischen und lösungsorientierten Arbeitsstil. Diskretion, Verlässlichkeit und ein professionelles Netzwerk sind für mich selbstverständlich – ebenso wie der Anspruch, für jede Immobilie den passenden Nutzer und für jedes Unternehmen den optimalen Standort zu finden.

Ob Produktionshalle, Logistikstandort oder innerstädtisches Gewerbeobjekt – ich unterstütze Sie mit Marktkenntnis, Verhandlungskompetenz und dem Blick für das Wesentliche. Gemeinsam finden wir die Immobilie, die Ihr Unternehmen voranbringt.

Industrieimmobilien für den Mittelstand – persönlich, praxisnah und fundiert beraten

Wenn Sie als Inhaber oder Geschäftsführer eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens auf der Suche nach einer passenden Industrieimmobilie zur Eigennutzung oder als Investition im Raum Nürnberg, Fürth und Erlangen sind – und dabei Wert auf fundierte Beratung abseits des klassischen Maklermarktes legen – freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Ich nehme mir Zeit für ein vertrauliches Erstgespräch, in dem wir Ihre betrieblichen, wirtschaftlichen und strategischen Anforderungen gemeinsam analysieren – ohne Verkaufsdruck, aber mit einem klaren Blick für realistische, nachhaltige Lösungen.

Ob Produktionshalle, Lagerfläche oder gemischt genutztes Gewerbeobjekt: Ich unterstütze Sie dabei, eine Immobilie zu finden, die nicht nur zu Ihren aktuellen Anforderungen passt, sondern auch zukünftige Entwicklungen Ihres Unternehmens sinnvoll mitdenkt. Dabei profitieren Sie von meinem spezialisierten Branchenwissen, einem professionellen Netzwerk und einem Beratungsansatz, der den Mittelstand und seine Besonderheiten versteht.

📩 Kontaktmöglichkeiten

E-Mail:
[sigmaestateimmobilien@gmail.com]
(Sie erhalten in der Regel innerhalb von 24 Stunden eine Antwort.)

Telefon (nach Vereinbarung):
(Gerne per E-Mail einen Telefontermin vorschlagen.)

Standort:
Nürnberg, Fürth & Erlangen – Termine nur nach Vereinbarung.

📅 Erstgespräch anfragen

Wenn Sie ein unverbindliches Erstgespräch zum Thema Industrieimmobilie wünschen, senden Sie mir bitte eine kurze Nachricht mit folgenden Angaben:

  • Ihr Name (optional, falls Sie zunächst anonym bleiben möchten)

  • Art der gesuchten Immobilie (z. B. Produktionshalle, Lager-/Logistikfläche, Light-Industrial-Objekt, Gewerbepark)

  • Ihre Ziele oder Interessen (z. B. Eigennutzung, Expansion, Verkauf, Vermietung,strategischer Standortaufbau)

  • Bevorzugte Kontaktart (E-Mail oder Telefon)

Ich melde mich zeitnah bei Ihnen für ein vertrauliches Erstgesprächindividuell, diskret und auf Augenhöhe.

Hinweis zur Vertraulichkeit:

Alle Anfragen werden diskret und streng vertraulich behandelt.
Ich arbeite ausschließlich mit ausgewählten Unternehmen, Investoren und Eigentümern aus dem industriellen Mittelstand zusammen – Qualität vor Quantität.

Mein Anspruch ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, geprägt von Vertrauen, Verlässlichkeit und fachlicher Tiefe. Statt kurzfristiger Vermittlung setze ich auf nachhaltige Beratung, die den unternehmerischen Kontext versteht und individuelle Lösungen bietet – klar, praxisnah und langfristig orientiert.