Erlangen, mit seinen lebendigen Stadtteilen wie Büchenbach, Dechsendorf, Frauenaurach und Tennenlohe, ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort in der Metropolregion Nürnberg. Die Stadt und ihr Umland mit kleinen Gemeinden wie Herzogenaurach, Hemhofen oder Uttenreuth bieten eine breite Auswahl an Industrieimmobilien, insbesondere solche unter 1.000 Quadratmetern. Für Unternehmen, die eine flexible, gut angebundene und funktionale Fläche suchen, sind diese kleineren Industrieimmobilien häufig optimal geeignet. Der Vermietungsprozess solcher Immobilien ist komplex und erfordert fundierte Kenntnisse der regionalen Besonderheiten. Im Folgenden wird dieser Prozess Schritt für Schritt erläutert – ergänzt durch aktuelle Quadratmeterpreise, die in Erlangen und der näheren Umgebung üblich sind.
1. Standortanalyse und Marktübersicht: Die regionale Lage verstehen
Der Vermietungsprozess beginnt immer mit einer gründlichen Analyse des Standortes. Erlangen ist nicht nur als Hochschul- und Medizinstandort bekannt, sondern auch durch seine vielfältige Wirtschaft mit zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Innerhalb der Stadt verteilen sich Industrieimmobilien auf Stadtteile wie Büchenbach, das mit seinem Industriegebiet „Büchenbacher Gewerbepark“ attraktiv ist, oder Dechsendorf, das durch die Nähe zur Autobahn A3 eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung bietet. Tennenlohe zeichnet sich durch eine ruhige Lage und die Nähe zu Forschungseinrichtungen aus, während Frauenaurach durch seine unmittelbare Nachbarschaft zu Herzogenaurach wirtschaftlich interessant ist.
Das Umland bietet weitere attraktive Optionen: Herzogenaurach mit seinen bekannten Sportswear-Unternehmen, Hemhofen, Uttenreuth oder auch Adelsdorf sind Beispiele für Gemeinden mit verfügbaren Industrieflächen. Diese liegen meist etwas günstiger als Flächen im Stadtgebiet, bieten aber ebenfalls gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung.
In Erlangen selbst liegen die Mietpreise für Industrieflächen unter 1.000 Quadratmetern zwischen etwa 7,00 und 10,00 Euro pro Quadratmeter. In den angrenzenden Gemeinden wie Herzogenaurach, Hemhofen oder Uttenreuth bewegen sich die Preise eher im Bereich von 5,00 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter. Diese Preisunterschiede spiegeln die unterschiedliche Nachfrage und infrastrukturelle Ausstattung wider.
2. Objektaufnahme: Zustand und Ausstattung der Immobilie erfassen
Ein wesentlicher Schritt im Vermietungsprozess ist die gründliche Objektaufnahme. Dabei wird die Immobilie in ihren technischen und baulichen Details genau erfasst. Besonders bei kleineren Industrieimmobilien ist die Ausstattung entscheidend: Sind die Hallen beheizbar? Gibt es Büroräume oder Sozialräume? Wie ist die Zufahrt geregelt, sind ausreichend Parkplätze vorhanden? Wie hoch sind die Decken und wie sind die Bodenbeläge beschaffen?
In Erlangen beispielsweise unterscheiden sich die Objekte im Stadtteil Büchenbach, wo viele Hallen modernisiert sind und über eine gute technische Ausstattung verfügen, von älteren Immobilien in Dechsendorf, die gelegentlich eine Sanierung benötigen. Auch die Qualität der Energieversorgung und die Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen sind in der Region unterschiedlich und müssen erfasst werden.
Die Verkehrsanbindung spielt eine große Rolle: In Dechsendorf ist die Nähe zur A3 ein großer Vorteil, während in Tennenlohe und Frauenaurach eher die ruhige Lage und die Nähe zu Forschungseinrichtungen punkten. In den Gemeinden wie Herzogenaurach oder Hemhofen sind die Zugänge zum Straßennetz und zum öffentlichen Nahverkehr entscheidend.
3. Marktgerechte Mietpreisfestlegung: Preise realistisch bestimmen
Nach der genauen Analyse der Immobilie erfolgt die Festlegung des Mietpreises. Dabei orientiert man sich an den regionalen Marktgegebenheiten und der Ausstattung des Objekts. Im Erlanger Stadtgebiet liegen die Quadratmeterpreise typischerweise zwischen 7,00 und 10,00 Euro, je nach Lage und technischer Ausstattung.
Für kleinere Industrieflächen unter 1.000 Quadratmetern in Büchenbach und Frauenaurach sind Preise nahe der oberen Spanne möglich, während in Tennenlohe oder Dechsendorf etwas moderatere Preise zu erwarten sind. Im Umland von Erlangen, beispielsweise in Herzogenaurach, Hemhofen oder Uttenreuth, liegen die Preise meist zwischen 5,00 und 7,50 Euro pro Quadratmeter, was Unternehmen mit einem kleineren Budget entgegenkommt.
Wichtig ist, dass die Mietpreisgestaltung transparent und nachvollziehbar ist, um potenzielle Mieter nicht zu verlieren. Ein fairer Preis trägt auch zu einer langfristigen Vermietung bei.
4. Erstellung eines professionellen Exposés
Ein aussagekräftiges Exposé ist das wichtigste Marketinginstrument im Vermietungsprozess. Es fasst alle wichtigen Informationen zur Immobilie übersichtlich zusammen und hilft potenziellen Mietern bei der Entscheidungsfindung.
Das Exposé enthält technische Daten zur Fläche, den Zustand, die Ausstattung und die Lage. Lagevorteile, wie die Nähe zum Autobahnkreuz in Dechsendorf oder die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr in Büchenbach, werden hervorgehoben. Zudem sind hochwertige Fotos, Grundrisse und eventuell Luftbilder ein Muss.
Ein professionelles Exposé stellt sicher, dass das Interesse geeigneter Unternehmen geweckt wird und die Immobilie schnell vermietet werden kann.
5. Vermarktung: Zielgerichtete Ansprache potenzieller Mieter
Die Vermarktung erfolgt über verschiedene Kanäle. Für Industrieimmobilien in Erlangen und Umgebung sind spezialisierte Online-Portale für Gewerbeimmobilien besonders wichtig, da sie von der richtigen Zielgruppe frequentiert werden.
Zudem ist die Zusammenarbeit mit regionalen Immobilienmaklern zu empfehlen, die das Gebiet gut kennen und Zugriff auf einen etablierten Interessentenkreis haben. In Erlangen sind vor allem Makler mit Fokus auf Gewerbeimmobilien und Kenntnis der Stadtteile wie Büchenbach oder Tennenlohe gefragt.
Auch lokale Wirtschaftsförderungen oder Industrie- und Handelskammern können bei der Suche nach passenden Mietern unterstützen.
6. Interessentenmanagement und Bonitätsprüfung
Sind erste Anfragen eingegangen, beginnt das Management der Interessenten. Die Bonität der potenziellen Mieter wird sorgfältig geprüft, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Gerade bei kleineren Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern ist es wichtig, einen zuverlässigen und langfristigen Mieter zu finden.
Die Auswahl erfolgt auch anhand der Unternehmensbranche und der geplanten Nutzung, da manche Industrieimmobilien spezielle Anforderungen erfüllen müssen, etwa bezüglich Lärm, Gefahrstofflagerung oder Zufahrtsregelungen.
7. Besichtigung der Immobilie
Nach der Vorauswahl werden Besichtigungstermine vereinbart. Diese sind eine Gelegenheit, die Immobilie im Detail zu zeigen und offene Fragen zu klären. In Erlangen finden Besichtigungen oft nachmittags oder am Wochenende statt, um die Zeit der Interessenten bestmöglich zu berücksichtigen.
Während der Besichtigung werden neben baulichen Details auch mögliche Anpassungen oder Sonderwünsche besprochen. Die Lagevorteile, wie die Nähe zum Forschungszentrum in Tennenlohe oder die direkte Anbindung an die A73 in Dechsendorf, werden hervorgehoben.
8. Mietvertragsverhandlung
Nach einer positiven Besichtigung folgt die Phase der Vertragsverhandlungen. Dabei werden alle Mietbedingungen detailliert festgelegt: Mietdauer, Mietpreis, Nebenkosten, Renovierungspflichten, Kündigungsfristen und Sondervereinbarungen.
In Erlangen wird Wert auf klare und faire Verträge gelegt, die die Interessen beider Parteien schützen. Flexibilität bei Vertragslaufzeiten kann gerade für kleine Unternehmen ein wichtiger Faktor sein.
9. Abschluss und Übergabe der Immobilie
Nach Einigung auf die Vertragsbedingungen erfolgt der Abschluss des Mietvertrags. Vor der Übergabe wird ein detailliertes Übergabeprotokoll erstellt, das den Zustand der Immobilie dokumentiert und als Referenz für spätere Absprachen dient.
Die Übergabe erfolgt oft in enger Abstimmung mit dem neuen Mieter, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten. Die Schlüsselübergabe markiert den Beginn des Mietverhältnisses.
10. Nachbetreuung und langfristige Mietbeziehung
Auch nach der Vermietung ist die Betreuung des Mieters wichtig. In Erlangen wird darauf Wert gelegt, dass Mieter zufrieden sind, damit langfristige Mietverhältnisse entstehen. Regelmäßige Objektbegehungen, Kommunikation bei Fragen oder Problemen und schnelle Reaktion auf Instandhaltungswünsche tragen zu einem positiven Mietverhältnis bei.
Fazit
Der Vermietungsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern in Erlangen und Umgebung ist vielschichtig und erfordert eine sorgfältige Planung sowie genaue Kenntnisse des regionalen Marktes. Stadtteile wie Büchenbach, Dechsendorf, Frauenaurach und Tennenlohe sowie umliegende Gemeinden wie Herzogenaurach, Hemhofen oder Uttenreuth bieten vielfältige Möglichkeiten für Unternehmen, die flexibel und gut angebunden arbeiten möchten.
Die Quadratmeterpreise liegen in Erlangen im Durchschnitt zwischen 7,00 und 10,00 Euro, in den angrenzenden Gemeinden zwischen 5,00 und 7,50 Euro. Die richtige Standortwahl, eine professionelle Objektaufnahme, marktgerechte Preisgestaltung und eine gezielte Vermarktung sind die Schlüssel zum erfolgreichen Vermietungsprozess. Mit klaren Abläufen und transparenter Kommunikation lassen sich passende Mieter finden und langfristige Mietverhältnisse schaffen, die den Wert der Industrieimmobilie langfristig sichern.