Der Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen – Schritt für Schritt erklärt (inklusive Quadratmeterpreise)

Der Verkauf einer Industrieimmobilie mit einer Fläche von unter 1.000 m² in den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie ihren jeweiligen Stadtteilen und angrenzenden Gemeinden ist ein komplexer Prozess, der gründliche Vorbereitung und fundiertes Wissen über den regionalen Markt voraussetzt. In den folgenden Abschnitten erläutere ich Ihnen den Verkaufsprozess detailliert und erläutere, welche Schritte notwendig sind, um Ihre Industrieimmobilie erfolgreich zu verkaufen. Dabei werde ich auf die typischen Quadratmeterpreise in den verschiedenen Stadtteilen und angrenzenden Ortschaften eingehen, um Ihnen eine realistische Preisvorstellung zu vermitteln.


1. Analyse der Immobilie und Zusammenstellung aller Unterlagen

Bevor der Verkaufsprozess starten kann, ist eine umfassende Analyse der Industrieimmobilie notwendig. Hierzu gehören insbesondere:

  • Die genaue Flächenaufteilung: Wie groß sind die Produktions- oder Lagerflächen, wie viele Quadratmeter entfallen auf Büro- und Sozialräume?

  • Technische Ausstattung: Verfügt die Immobilie über Starkstromanschlüsse, Lastenaufzüge, ausreichend Tore, Hallenhöhen und Bodentraglasten?

  • Zustand und Alter: Wann wurde die Immobilie gebaut? Gibt es Sanierungsbedarf an Dach, Fassade oder technischen Anlagen?

  • Lage: Wie ist die Anbindung an Straßen, Autobahnen und öffentliche Verkehrsmittel? Befindet sich die Immobilie in einem Gewerbegebiet, zum Beispiel im Nürnberger Stadtteil Langwasser, in Reichelsdorf oder im Fürther Gewerbegebiet Ronhof? Oder liegt sie in einem der kleineren Orte im Einzugsgebiet wie Kalchreuth, Seukendorf oder Tuchenbach?

Für den Verkaufsprozess ist es zudem wichtig, sämtliche Dokumente bereitzustellen: Grundbuchauszug, Flurkarte, Baupläne, Energieausweis, Gutachten und Informationen zu eventuell bestehenden Altlasten oder Baurechten.


2. Regionale Marktanalyse und Ermittlung des Verkehrswerts

Die Ermittlung eines realistischen Verkaufspreises ist ein zentrales Element des Verkaufs. In Nürnberg, Fürth und Erlangen variieren die Quadratmeterpreise stark je nach Lage und Ausstattung der Immobilie.

  • Nürnberg
    Im Industriegebiet Langwasser oder in Reichelsdorf liegen die Quadratmeterpreise für Industriehallen unter 1.000 m² meist zwischen 700 und 1.000 Euro pro Quadratmeter, abhängig von Ausstattung und Zustand. Im Stadtteil Laufamholz oder Mögeldorf können die Preise ebenfalls im oberen Bereich liegen, wenn die Verkehrsanbindung und Infrastruktur gut sind.

  • Fürth
    Die Gewerbegebiete Ronhof oder Poppenreuth bieten meist Preise zwischen 600 und 850 Euro pro Quadratmeter für Hallenflächen. Im südlichen Fürther Raum, zum Beispiel in Atzenhof oder den angrenzenden kleineren Ortschaften wie Oberasbach oder Stein, sind die Preise tendenziell etwas niedriger. Dort bewegen sie sich meist zwischen 450 und 700 Euro pro Quadratmeter.

  • Erlangen
    Im Gewerbepark Bruck oder im Erlanger Westen werden für kleinere Industrieimmobilien meist zwischen 650 und 900 Euro pro Quadratmeter erzielt. In den angrenzenden Gemeinden wie Herzogenaurach, Büchenbach oder Neunkirchen am Brand liegen die Preise meist etwas niedriger, oft zwischen 400 und 650 Euro pro Quadratmeter.

Eine genaue Marktanalyse, die Vergleichsobjekte und aktuelle Nachfrage berücksichtigt, ist unerlässlich, um einen realistischen Angebotspreis festzulegen.


3. Zielgruppenanalyse für die Vermarktung

Beim Verkauf von Industrieimmobilien unter 1.000 m² richtet sich die Vermarktung in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen vor allem an folgende Käufergruppen:

  • Kleine und mittlere Produktionsunternehmen, die ihre Fertigung oder Lagerung auf kompaktem Raum optimieren möchten.

  • Handwerksbetriebe, die Lagerflächen mit Bürokomponenten benötigen, insbesondere im Bereich Maschinenbau, Metallverarbeitung oder Elektrotechnik.

  • Dienstleistungsunternehmen mit Bedarf an Lager- und Werkstattflächen, die zugleich administrative Bereiche benötigen.

  • Logistikdienstleister, die an einer guten Verkehrsanbindung interessiert sind, beispielsweise in den Gewerbegebieten von Nürnberg-Langwasser oder Fürth-Ronhof.

Die genaue Kenntnis der potenziellen Käufer unterstützt die gezielte Vermarktung und erleichtert die Abstimmung von Preisvorstellungen und Verkaufsstrategien.


4. Erstellung eines professionellen Exposés

Das Exposé ist das zentrale Vermarktungsinstrument. Es sollte alle wesentlichen Informationen beinhalten:

  • Übersichtliche Darstellung der Gesamtfläche und der Flächenaufteilung (Produktions-, Lager- und Büroflächen).

  • Detaillierte Beschreibung der technischen Ausstattung: Anzahl und Größe der Tore, Hallenhöhe, verfügbare Starkstromanschlüsse, Bodenbeschaffenheit, vorhandene Büroausstattung.

  • Informationen zur Lage, inklusive Stadtteil oder Ortsteil sowie Nähe zu Autobahnen (A3, A73) und Bundesstraßen.

  • Energiewerte und Baujahr der Immobilie.

  • Ansprechende Fotos und Grundrisse, um Interessenten einen umfassenden Eindruck zu vermitteln.

Bei Immobilien in eher abgelegenen Gebieten wie Kalchreuth, Tuchenbach oder Neunkirchen am Brand ist eine ausführliche Lagebeschreibung mit Verkehrsanbindung besonders wichtig.


5. Auswahl der Vermarktungskanäle

Je nach Objekt und Zielgruppe kommen verschiedene Kanäle in Frage:

  • Online-Portale für Gewerbeimmobilien, wie ImmoScout24, Immowelt oder spezielle Portale für Industrieobjekte.

  • Direktansprache regionaler Unternehmen oder über das Netzwerk der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken.

  • Anzeigen in regionalen Wirtschaftszeitungen und Fachmagazinen.

  • Maklernetzwerke mit Spezialisierung auf Gewerbeimmobilien.

  • Präsenz auf regionalen Messen und Events im Bereich Gewerbeimmobilien.

Die Kombination mehrerer Kanäle erhöht die Reichweite und Chancen auf einen schnellen Verkauf.


6. Qualifizierung der Interessenten und Verhandlungsführung

Nach ersten Anfragen gilt es, die Interessenten zu prüfen und den Verkaufsprozess voranzutreiben:

  • Bonitätsprüfung: Um sicherzustellen, dass ernsthafte Kaufinteressenten am Verhandlungsprozess teilnehmen.

  • Prüfung des Nutzungskonzepts: Vor allem hinsichtlich baurechtlicher Vorschriften, die regional unterschiedlich sein können. So sind etwa in Nürnberg-Langwasser oder Fürth-Ronhof bestimmte Nutzungen vorgesehen.

  • Besichtigungen: Terminliche Koordination, um den Interessenten das Objekt ausführlich vorzustellen und Fragen zu beantworten.

  • Preisverhandlungen: Berücksichtigung von Zustand, Ausstattung, möglichem Sanierungsbedarf sowie der Marktlage.

Eine transparente und zielorientierte Kommunikation ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und zügig zu einer Einigung zu gelangen.


7. Kaufvertragsvorbereitung und notarielle Beurkundung

Sobald sich Verkäufer und Käufer auf Preis und Bedingungen geeinigt haben, erfolgt die Vertragsvorbereitung:

  • Ausarbeitung des Kaufvertrags, der alle relevanten Punkte wie Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Objektbeschreibung, Übergabemodalitäten und Haftung regelt.

  • Klärung von Lasten und Rechten, zum Beispiel Wegerechte oder eingetragene Grunddienstbarkeiten.

  • Terminvereinbarung mit dem Notar: In der Region Nürnberg, Fürth oder Erlangen gibt es zahlreiche Notariate, die auf Gewerbeimmobilien spezialisiert sind.

Der Notartermin ist der rechtsverbindliche Abschluss des Verkaufsprozesses. Hier werden die Vertragspartner über alle Rechte und Pflichten aufgeklärt, der Vertrag verlesen und von beiden Parteien unterzeichnet.


8. Kaufpreiszahlung und Eigentumsübertragung

Nach der Beurkundung läuft die Abwicklung des Kaufpreises und der Eigentumsübertragung:

  • Kaufpreiszahlung erfolgt meist über ein Notaranderkonto, das die Transaktion absichert.

  • Nach Eingang des Kaufpreises veranlasst der Notar die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch.

  • Die Dauer der Grundbuchumschreibung kann regional unterschiedlich sein, typischerweise sind es wenige Wochen.

Die rechtliche Sicherheit für Käufer und Verkäufer ist durch die notarielle Abwicklung gewährleistet.


9. Übergabe der Immobilie

Der letzte Schritt ist die formelle Übergabe:

  • Erstellung eines Übergabeprotokolls, in dem Zustand, Zählerstände und eventuell vorhandene Mängel dokumentiert werden.

  • Schlüsselübergabe und Übernahme aller zugehörigen Unterlagen.

  • Information an Versorgungsunternehmen, gegebenenfalls Ummeldung von Strom, Wasser und Gas.

Eine sorgfältige Übergabe sichert beide Seiten ab und beendet den Verkaufsprozess erfolgreich.


Fazit

Der Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen ist geprägt von zahlreichen Schritten, die sorgfältig vorbereitet und durchgeführt werden müssen. Die Preise variieren stark je nach Lage und Zustand – von etwa 400 €/m² in den ländlicheren Randgebieten wie Kalchreuth oder Tuchenbach bis zu 1.000 €/m² in zentralen, gut erschlossenen Gewerbegebieten wie Nürnberg-Langwasser oder Erlangen-Bruck. Nur durch gründliche Analyse, professionelle Vermarktung und transparente Verhandlungen lässt sich ein erfolgreicher Verkauf sicherstellen. Mit dem richtigen Know-how und einem klar strukturierten Vorgehen können Verkäufer ihre Industrieimmobilie effizient und marktgerecht veräußern.

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Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

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