Der Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 m² in Neumarkt und Umgebung – Schritt für Schritt erklärt

Der Verkauf von Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern in Neumarkt in der Oberpfalz und der umliegenden Region erfordert eine gezielte und gut strukturierte Vorgehensweise. Die Region mit ihren verschiedenen Gewerbegebieten in Neumarkt selbst sowie den kleineren Orten wie Berngau, Deining, Pilsach und Sengenthal bietet vielfältige Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen für Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten. In diesem Beitrag wird der Verkaufsprozess für solche Industrieimmobilien Schritt für Schritt detailliert erläutert. Dabei werden auch typische Quadratmeterpreise berücksichtigt, um ein realistisches Bild des Marktes zu vermitteln.


1. Erste Bewertung und Analyse der Immobilie

Bevor der Verkaufsprozess gestartet wird, ist eine umfassende Analyse der Immobilie notwendig. Die genaue Größe der Industrieimmobilie ist entscheidend – bei Flächen unter 1.000 Quadratmetern handelt es sich meist um kleinere Hallen, Werkstätten oder kombinierte Büro- und Produktionsgebäude. Die Immobilie kann sich in Neumarkt-Stadtteilen wie Altenhof, Hasenheide oder Woffenbach befinden, aber auch in benachbarten Dörfern wie Berngau, Deining oder Velburg liegen.

Neben der genauen Flächenangabe spielen weitere Faktoren eine Rolle, darunter:

  • Zustand der Immobilie

  • Ausstattung (z. B. Hallenhöhe, Bodenbelastbarkeit, Büro- und Sozialräume)

  • Technische Infrastruktur

  • Lage und Anbindung (Nähe zur Autobahn A3 oder zur Bundesstraße B299)

  • Energieeffizienz (aktueller Energieausweis)

Die Analyse dieser Punkte schafft die Basis für die weitere Bewertung.


2. Marktanalyse und Festlegung des Verkaufspreises

Nach der Bestandsaufnahme folgt die Marktanalyse. Der regionale Markt für Industrieimmobilien in Neumarkt und der Umgebung ist geprägt von einer stabilen Nachfrage, insbesondere im Bereich kleinerer Flächen unter 1.000 Quadratmetern. Die Quadratmeterpreise für Industrieflächen in Neumarkt selbst bewegen sich je nach Lage und Zustand zwischen etwa 700 und 1.200 Euro pro Quadratmeter. In den angrenzenden Gemeinden wie Berngau, Deining oder Sengenthal sind die Preise meist etwas niedriger und liegen zwischen 500 und 900 Euro pro Quadratmeter.

Wichtig ist, bei der Preisfindung die Lage genau zu betrachten. Gewerbegebiete wie Neumarkt Ost, Neumarkt Süd und das Gewerbegebiet Hasenheide sind aufgrund ihrer Verkehrsanbindung besonders gefragt und erzielen daher höhere Preise. Dörfer und kleinere Orte bieten häufig günstigere Kaufpreise, können aber für bestimmte Branchen auch attraktiv sein, wenn dort beispielsweise Ruhe oder spezielle Flächenanforderungen eine Rolle spielen.

Eine realistische und marktgerechte Preisgestaltung ist entscheidend, um potenzielle Käufer anzusprechen und den Verkaufsprozess effizient zu gestalten.


3. Vorbereitung der Verkaufsunterlagen

Für den erfolgreichen Verkauf müssen alle relevanten Unterlagen sorgfältig zusammengestellt werden. Diese sind die Grundlage für die Vermarktung und die Verhandlungen mit potenziellen Käufern.

Wichtige Dokumente sind:

  • Grundrisse und Lagepläne: Zeigen die genaue Flächenaufteilung und die Lage der Immobilie innerhalb des Gewerbegebiets oder Dorfes.

  • Baugenehmigungen und Nutzungsrechte: Nachweis, dass die Immobilie für industrielle Zwecke genutzt werden darf.

  • Energieausweis: Pflichtdokument, das Auskunft über den energetischen Zustand der Immobilie gibt.

  • Technische Angaben: Informationen zur Infrastruktur, z.B. Elektrik, Heizung, Zufahrten, Lastenaufzug oder Tore.

  • Fotos: Hochwertige Bilder der Immobilie von außen und innen zur visuellen Präsentation.

  • Grundbuchauszug: Auskunft über Eigentumsverhältnisse und eventuell bestehende Belastungen.

Diese Unterlagen sorgen für Transparenz und beschleunigen den Verkaufsprozess.


4. Auswahl der Vermarktungskanäle

Die Auswahl geeigneter Vermarktungskanäle ist essenziell für die erfolgreiche Vermittlung der Industrieimmobilie. In Neumarkt und Umgebung empfiehlt sich ein Mix aus digitalen und traditionellen Medien.

  • Online-Plattformen für Gewerbeimmobilien: Hier finden Sie eine große Reichweite und eine breite Zielgruppe, von regionalen Unternehmen bis zu Investoren.

  • Regionale Immobilienmakler: Sie kennen den Markt in Neumarkt, Berngau, Deining und anderen Gemeinden genau und verfügen über wertvolle Kontakte.

  • Direktansprache: In der Region ansässige Unternehmen können gezielt angesprochen werden, um den Verkauf zu fördern.

  • Lokale Printmedien: Anzeigen in lokalen Zeitungen können vor allem kleinere Unternehmen erreichen, die noch nicht digital suchen.

Die Kombination dieser Kanäle erhöht die Chancen, den richtigen Käufer zu finden.


5. Durchführung von Besichtigungen

Die Besichtigungen sind ein wichtiger Schritt, um das Interesse der Kaufinteressenten zu vertiefen. Vor der Besichtigung sollte die Immobilie in Neumarkt oder den umliegenden Ortschaften wie Berngau, Velburg oder Sengenthal in einem guten Zustand präsentiert werden.

Während der Besichtigung sind folgende Punkte relevant:

  • Präsentation der Flächen mit besonderem Fokus auf Hallenhöhe, Zufahrten, vorhandene Ausstattung und Büroflächen

  • Erläuterung der verkehrstechnischen Vorteile, etwa die Nähe zur Autobahn A3 oder zur Bundesstraße B299

  • Beantwortung technischer Fragen, beispielsweise zur Bodenbelastbarkeit oder zu Energieversorgungen

Eine transparente und professionelle Führung unterstützt die positive Wahrnehmung der Immobilie.


6. Verhandlung und Käuferprüfung

Nach den Besichtigungen beginnt die Phase der Verhandlungen. Der Verkäufer sollte sich auf Preisverhandlungen vorbereiten und dabei die Marktpreise sowie den Zustand der Immobilie im Blick behalten.

Gleichzeitig ist die Bonitätsprüfung des potentiellen Käufers unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Transaktion auch erfolgreich abgeschlossen werden kann. Bei Unternehmen aus der Region – sei es aus Neumarkt selbst oder umliegenden Gemeinden – spielen neben der finanziellen Sicherheit auch die zukünftigen Nutzungspläne eine Rolle. Diese müssen mit den geltenden Bebauungsplänen und Nutzungsrechten übereinstimmen.


7. Kaufvertragserstellung und notarielle Beurkundung

Sobald sich Käufer und Verkäufer auf den Preis geeinigt haben, wird der Kaufvertrag vorbereitet. Dieser Vertrag regelt alle wichtigen Details der Transaktion, darunter:

  • Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten

  • Übergabetermin

  • Regelungen zu Lasten und Beschränkungen

  • eventuell Vereinbarungen zu vorhandener Ausstattung oder Inventar

In Deutschland ist der Kauf einer Immobilie notariell zu beurkunden. Der Notar sorgt für die rechtliche Sicherheit und stellt sicher, dass alle Formalitäten ordnungsgemäß erledigt werden.


8. Übergabe der Immobilie

Nach der Beurkundung des Kaufvertrags erfolgt die Übergabe der Immobilie. Dies ist ein wichtiger Schritt, der gut dokumentiert werden sollte, um den Zustand der Immobilie zum Zeitpunkt der Übergabe festzuhalten.

Das Übergabeprotokoll umfasst:

  • Zustand der Immobilie, inklusive eventuell vorhandener Schäden

  • Vollständigkeit der übergebenen Ausstattung

  • Schlüsselübergabe

Eine genaue Dokumentation schützt sowohl Käufer als auch Verkäufer vor späteren Streitigkeiten.


9. Nachbereitung und Eigentumsumschreibung

Nach der Übergabe kümmert sich der Notar um die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch. Dies ist der letzte formale Schritt, der den Eigentumswechsel offiziell macht.

Der Verkäufer sollte zudem darauf achten, dass alle offenen Rechnungen, Steuern oder sonstigen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Immobilie abgewickelt werden. Eine saubere Nachbereitung erleichtert einen reibungslosen Abschluss des Verkaufs.


Fazit

Der Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern in Neumarkt und der umliegenden Region erfordert eine genaue Planung und sorgfältige Umsetzung. Die Region zeichnet sich durch verschiedene Gewerbegebiete in Neumarkt, etwa Neumarkt Ost, Hasenheide oder Woffenbach, sowie kleinere Ortschaften wie Berngau, Deining und Velburg aus. Dabei variieren die Quadratmeterpreise je nach Lage und Ausstattung – in der Stadt Neumarkt zwischen etwa 700 und 1.200 Euro pro Quadratmeter, in den umliegenden Gemeinden zwischen 500 und 900 Euro pro Quadratmeter.

Von der ersten Bewertung und Marktanalyse über die Erstellung aussagekräftiger Verkaufsunterlagen, die Auswahl geeigneter Vermarktungskanäle und Durchführung von Besichtigungen bis hin zu Verhandlungen, Kaufvertrag und Übergabe ist ein strukturierter Prozess wichtig. Nur so lässt sich die Immobilie effizient und erfolgreich verkaufen.

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten Eigentümer in Neumarkt und Umgebung eine klare Orientierung, um den Verkauf ihrer Industrieimmobilie unter 1.000 Quadratmetern professionell zu gestalten und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

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Über den Autor - Sigma Estate

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