Der Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 m² in Bamberg und Umgebung – Schritt für Schritt erklärt

Bamberg, bekannt für seine historische Altstadt und seine lebendige Wirtschaft, ist auch ein wichtiger Standort für Industrie- und Gewerbeimmobilien. Besonders kleine Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern spielen hier eine bedeutende Rolle – sei es in den Gewerbegebieten rund um den Stadtteil Gaustadt, im östlichen Bereich bei Wildensorg oder in den umliegenden Gemeinden wie Strullendorf, Hirschaid, Bischberg und Memmelsdorf. Der Verkauf solcher Immobilien erfordert eine genaue Planung und ein systematisches Vorgehen, um den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen und den Prozess effizient zu gestalten. In diesem Beitrag erläutere ich Ihnen Schritt für Schritt den Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern in Bamberg und seiner näheren Umgebung, inklusive aktueller Quadratmeterpreise.


1. Marktanalyse und professionelle Bewertung der Immobilie

Bevor Sie den Verkauf Ihrer Industrieimmobilie in Bamberg und Umgebung starten, ist eine fundierte Marktanalyse unerlässlich. Die Preise für Industrieimmobilien können je nach Lage und Ausstattung stark variieren. Im Stadtgebiet Bamberg bewegen sich die Quadratmeterpreise für Industrieflächen meist zwischen 700 und 1.200 Euro pro Quadratmeter, abhängig vom Gewerbegebiet und der Anbindung. Besonders in den etablierten Industriegebieten wie Gaustadt oder im Bereich des Gewerbeparks Bamberg-Nord sind die Preise tendenziell höher.

In den umliegenden Gemeinden, wie etwa Strullendorf oder Hirschaid, liegen die Quadratmeterpreise für vergleichbare Objekte eher bei 500 bis 850 Euro pro Quadratmeter. Diese Gemeinden bieten teilweise größere Flächen zu etwas günstigeren Preisen, was sie für verschiedene Branchen interessant macht.

Für die Bewertung sind folgende Faktoren wichtig:

  • Lage der Immobilie: Wie gut ist die Verkehrsanbindung? Liegt die Immobilie in einem Gewerbegebiet oder in einem Mischgebiet? Nähe zu Autobahnen wie der A73 oder Bundesstraßen ist besonders relevant.

  • Bausubstanz und Ausstattung: Alter, Zustand, technische Ausstattung und Ausbaugrad der Halle oder Werkstatt.

  • Nutzbarkeit und Genehmigungen: Welche gewerbliche Nutzung ist erlaubt? Gibt es Einschränkungen durch Bebauungspläne?

  • Vergleichswerte: Was wurde für ähnliche Immobilien in Bamberg und den umliegenden Gemeinden zuletzt gezahlt?

Eine professionelle Wertermittlung bietet eine realistische Grundlage für den Angebotspreis und sorgt für eine erfolgreiche Vermarktung.


2. Zusammenstellung aller relevanten Unterlagen

Der nächste Schritt im Verkaufsprozess besteht darin, alle notwendigen Dokumente für die Immobilie zusammenzustellen. Eine vollständige und gut strukturierte Dokumentation erhöht das Vertrauen potentieller Käufer und beschleunigt den Verkaufsprozess.

Wichtige Unterlagen sind:

  • Grundbuchauszug: Dieser zeigt Eigentumsverhältnisse und etwaige Belastungen wie Grundschulden oder Wegerechte.

  • Flurkarte und Lageplan: Verdeutlichen die genaue Lage der Immobilie, zum Beispiel in Gaustadt oder in Strullendorf.

  • Baupläne und Baugenehmigungen: Wichtige Informationen zu den baulichen Gegebenheiten und erlaubten Nutzungen.

  • Energieausweis: In Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, gibt dieser Auskunft über den energetischen Zustand der Immobilie.

  • Technische Dokumentationen: Informationen zu Heizung, Lüftung, Elektroinstallation und sonstigen technischen Einrichtungen.

  • Mietverträge (falls vermietet): Diese zeigen bestehende Mietverhältnisse und deren Konditionen.

  • Umweltgutachten oder Bodenuntersuchungen: Bei Industrieflächen kann dies besonders relevant sein.

Sämtliche Dokumente sollten sorgfältig geprüft und in digitaler sowie physischer Form bereitgestellt werden.


3. Erstellung eines aussagekräftigen Exposés

Das Exposé ist das zentrale Verkaufsinstrument für Industrieimmobilien. Gerade in einem wettbewerbsintensiven Markt wie Bamberg ist es wichtig, das Objekt möglichst attraktiv und transparent darzustellen.

Das Exposé sollte enthalten:

  • Ausführliche Objektbeschreibung: Lage, Größe, Baujahr, Ausstattung, mögliche Nutzungsarten.

  • Lagebeschreibung: Erläuterung der Infrastruktur in der Umgebung, z.B. Verkehrsanbindung an die A73 bei Gaustadt oder Nähe zu wichtigen Lieferanten in Strullendorf.

  • Qualitativ hochwertige Fotos: Innen- und Außenaufnahmen, die die Immobilie in ihrem besten Zustand zeigen.

  • Grundrisse: Übersichtliche Darstellung der Raumaufteilung.

  • Preisangabe: Orientierende Quadratmeterpreise von etwa 700 bis 1.200 Euro in Bamberg und 500 bis 850 Euro in umliegenden Gemeinden.

  • Besondere Merkmale: Erwähnung von technischen Ausstattungen, Erweiterungsmöglichkeiten oder spezifischen Vorteilen.

Ein professionelles Exposé erhöht die Reichweite und zieht qualifizierte Interessenten an.


4. Auswahl der passenden Vermarktungskanäle

Um die Industrieimmobilie in Bamberg oder den umliegenden Gemeinden erfolgreich zu verkaufen, müssen geeignete Vermarktungskanäle gewählt werden.

Folgende Kanäle sind relevant:

  • Online-Immobilienportale: Spezialisierte Gewerbeimmobilienportale mit hoher Reichweite sind unerlässlich, um eine große Zielgruppe zu erreichen.

  • Regionale Makler und Netzwerke: Lokale Immobilienmakler kennen den Markt in Bamberg, Gaustadt, Wildensorg oder Strullendorf sehr gut und können gezielt potenzielle Käufer ansprechen.

  • Direktansprache regionaler Unternehmen: Gerade bei kleineren Industrieflächen kann eine gezielte Ansprache von Unternehmen aus der Region erfolgversprechend sein.

  • Anzeigen in regionalen Medien: Lokale Zeitungen und Fachzeitschriften bieten eine weitere Möglichkeit, die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Eine Kombination aus mehreren Kanälen bietet die besten Chancen, die Immobilie zeitnah zu verkaufen.


5. Durchführung von Besichtigungen

Nachdem sich erste Kaufinteressenten gemeldet haben, folgt die Besichtigungsphase. Gerade bei Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern ist eine Besichtigung entscheidend, um den Wert und die Nutzungsmöglichkeiten richtig einschätzen zu können.

Wichtige Aspekte während der Besichtigung sind:

  • Zustand der Immobilie: Insbesondere der bauliche Zustand der Halle, die Tragfähigkeit des Bodens und die Deckenhöhe.

  • Technische Ausstattung: Elektrik, Beleuchtung, Heizung, Lüftung.

  • Verkehrsanbindung und Zufahrtswege: Wie gut sind Lkw-Zufahrten und Parkplätze gestaltet?

  • Mögliche Anpassungsbedarfe: Welche baulichen Veränderungen könnten erforderlich sein?

  • Lage und Umgebung: Infrastruktur, Nachbarschaft und eventuelle Einschränkungen.

Eine gut vorbereitete und transparente Besichtigung schafft Vertrauen und fördert zügige Kaufentscheidungen.


6. Verhandlung und Vertragsgestaltung

Im Anschluss an die Besichtigung beginnt die Verhandlungsphase. Der Kauf von Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern ist häufig komplex und erfordert klare Absprachen.

Zu verhandelnde Punkte sind:

  • Kaufpreis: Basierend auf der Bewertung und den Vergleichspreisen in der Region Bamberg (700–1.200 Euro/m²) bzw. den umliegenden Gemeinden (500–850 Euro/m²).

  • Zahlungsmodalitäten: Fälligkeiten, Anzahlungen und mögliche Finanzierungsaspekte.

  • Übergabetermin: Wann erfolgt die Übernahme der Immobilie?

  • Mietverhältnisse: Falls die Immobilie vermietet ist, müssen Regelungen zur Übernahme getroffen werden.

  • Haftungen und Gewährleistungen: Klärung von möglichen Mängeln und rechtlichen Haftungsfragen.

Die Vertragsgestaltung erfolgt unter Einbeziehung eines Notars, um Rechtssicherheit für beide Parteien zu gewährleisten.


7. Notarielle Beurkundung und Grundbucheintragung

Der Kaufvertrag für Industrieimmobilien in Bayern bedarf der notariellen Beurkundung. Der Notar erklärt beiden Parteien die Inhalte und bestätigt die Rechtmäßigkeit.

Nach der Beurkundung erfolgt die Eintragung des Eigentümerwechsels im Grundbuch, was den Käufer offiziell zum neuen Eigentümer macht.

Dieser Schritt ist entscheidend, um den Verkauf rechtsgültig abzuschließen.


8. Übergabe der Immobilie

Der finale Schritt im Verkaufsprozess ist die Übergabe der Industrieimmobilie. Dabei wird meist ein Übergabeprotokoll erstellt, das den Zustand der Immobilie dokumentiert.

Folgende Punkte werden typischerweise festgehalten:

  • Zustand der Hallen- und Büroflächen

  • Zählerstände für Strom, Wasser und Heizung

  • Schlüsselübergabe

  • Eventuell vorhandenes Inventar oder Maschinen

Eine ordnungsgemäße Übergabe stellt sicher, dass beide Parteien Klarheit über den Zustand der Immobilie haben und ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist.


Fazit

Der Verkaufsprozess für Industrieimmobilien unter 1.000 Quadratmetern in Bamberg und Umgebung ist ein komplexer und vielschichtiger Ablauf, der eine sorgfältige Vorbereitung und systematische Vorgehensweise erfordert. Die Region bietet mit ihren Stadtteilen wie Gaustadt, Wildensorg und den umliegenden Gemeinden wie Strullendorf oder Hirschaid attraktive Möglichkeiten, jedoch unterscheiden sich die Quadratmeterpreise je nach Lage deutlich. Während in Bamberg Preise zwischen 700 und 1.200 Euro pro Quadratmeter üblich sind, liegen sie in den Umlandgemeinden eher bei 500 bis 850 Euro pro Quadratmeter.

Eine fundierte Marktanalyse, eine umfassende Dokumentation, professionelle Vermarktung sowie transparente Verhandlungen und eine rechtssichere Vertragsabwicklung sind die Grundlagen für einen erfolgreichen Verkauf. Mit dieser systematischen Herangehensweise lassen sich die Chancen auf einen optimalen Verkaufserlös und einen reibungslosen Ablauf deutlich steigern.

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Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

Durch meine Erfahrung in der Vermietung und im Verkauf von Gewerbeimmobilien bei zwei renommierten regionalen Maklerhäusern sowie bei einem international tätigen Immobilienmakler habe ich ein breites Marktverständnis entwickelt. Diese Kombination aus lokaler Expertise und überregionaler Marktkenntnis ermöglicht es mir, individuelle Lösungen für unterschiedliche Branchen und Nutzungskonzepte zu entwickeln.

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