Welche Halle für welchen Handwerksbetrieb in Nürnberg, Fürth und Erlangen? Tipps zur optimalen Flächennutzung

Handwerksbetriebe in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen stehen vor vielfältigen Herausforderungen bei der Wahl der passenden Halle. Die Anforderungen an Industrieimmobilien sind ebenso unterschiedlich wie die Gewerke selbst. Vom kleinen Elektrobetrieb mit Werkstatt und Lager über den Malerbetrieb mit Kundenverkehr bis hin zum Metallbauer mit hohem Maschinenbedarf – jede Betriebsart benötigt individuelle Lösungen, die eine optimale Flächennutzung ermöglichen.

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Hallentypen sich besonders für verschiedene Handwerkszweige eignen und wie Sie Ihre Hallenfläche effizient und praxisgerecht gestalten können. Dabei berücksichtigen wir spezifische Gegebenheiten in Nürnberg, Fürth und Erlangen und geben praxisnahe Tipps für die Planung.


1. Grundlegende Überlegungen bei der Hallenwahl für Handwerksbetriebe

Bevor es an die konkrete Flächengestaltung geht, sollten Betriebe die Grundfrage klären:

  • Wie groß ist der Platzbedarf aktuell und künftig?

  • Welche Arbeitsprozesse laufen in der Halle ab?

  • Welche Maschinen und Arbeitsmittel müssen untergebracht werden?

  • Wie wichtig ist Kundenkontakt vor Ort?

  • Wie sieht die Logistik aus (Anlieferung, Fahrzeugstellplätze)?

Die Antworten bestimmen, welche Halle optimal ist – ob kleine Werkstatthalle, größere Montagehalle oder multifunktionale Kombi-Immobilie.


2. Hallentypen und ihre Eignung für verschiedene Gewerke

2.1 Kleine Werkstatthallen (100 bis 400 m²)

Geeignet für:

  • Elektrobetriebe

  • Sanitär- und Heizungsinstallateure

  • Schreiner und Tischler mit überschaubarem Maschinenpark

  • Maler- und Lackierbetriebe ohne große Lagerfläche

Merkmale:

  • Kompakte Grundfläche mit ausreichend Platz für Werkbänke, kleinere Maschinen und Lagerregale

  • Gute Belichtung, möglichst Tageslicht

  • Büro- und Sozialräume meist separat oder integriert

  • Einfache Zufahrt für Lieferwagen, ausreichend breite Tore

Standortbeispiele:
Nürnberg-Schweinau, Fürth-Vach, Erlangen-Eltersdorf – hier sind kleinere Gewerbeflächen mit guter Infrastruktur zu finden.

Flächennutzungstipps:

  • Werkstattbereich klar von Lager trennen

  • Vertikale Lagerregale nutzen, um Bodenfläche zu sparen

  • Sozial- und Büroräume platzsparend, aber ergonomisch gestalten


2.2 Mittelgroße Montage- und Werkstatthallen (400 bis 800 m²)

Geeignet für:

  • Metallbauer und Schlosser mit größerem Maschinenpark

  • Garten- und Landschaftsbauer mit Materiallager

  • Betriebe mit mehreren Werkstattbereichen oder Montagezonen

  • Betriebe mit eigenen Fahrzeugen und Fuhrpark

Merkmale:

  • Größere, oft rechteckige Halle mit hohen Toren (mind. 4 m Höhe)

  • Nebenhalle oder getrennte Lagerfläche möglich

  • Außenflächen für Fahrzeugstellplätze oder Materiallager

  • Gute Zufahrt auch für LKW

Standortbeispiele:
Industriegebiete wie Nürnberg-Rangierbahnhof, Fürth-Dambach, Erlangen-Frauenaurach bieten hier viel Platz und gute Verkehrsanbindung.

Flächennutzungstipps:

  • Arbeitsbereiche nach Funktion zonieren (z.B. Montage, Lager, Fuhrpark)

  • Außenflächen aktiv für Fahrzeugbewegung und Materiallagerung nutzen

  • Verkehrswege im Innenraum klar strukturieren, um Sicherheitsrisiken zu minimieren


2.3 Große Industriehallen (über 800 m²)

Geeignet für:

  • Betriebe mit großem Maschinenpark (z.B. Metallverarbeitung, Kfz-Werkstätten)

  • Firmen mit umfangreichem Fuhrpark und Montageflächen

  • Unternehmen, die Freiflächen für Container oder Baustofflager benötigen

Merkmale:

  • Sehr hohe Decken (bis 6 m oder mehr)

  • Starkstromversorgung und belastbare Böden

  • Vielseitig nutzbare Flächen, teils mit Krananlagen oder Lastenaufzügen

  • Große Außenflächen

Standortbeispiele:
Nürnberg-Langwasser, Fürth-Sack, Erlangen-Bruck, wo große Industrieflächen verfügbar sind.

Flächennutzungstipps:

  • Maschinen und Lager logisch anordnen, kurze Wege zwischen Arbeitsstationen

  • Sicherheitszonen für Maschinen definieren

  • Separate Sozial- und Verwaltungsbereiche schaffen


3. Besondere Anforderungen einzelner Gewerke

3.1 Elektrobetriebe und Feinmechanik

  • Kleine bis mittlere Hallen mit sauberem, gut beleuchtetem Arbeitsbereich

  • Lager für empfindliche Bauteile gut separieren

  • Sozialräume für Teammeetings und Planung nahe am Arbeitsbereich

3.2 Maler-, Fliesen- und Bodenlegerbetriebe

  • Kombinierte Werkstatt- und Lagerflächen für Materialien und Werkzeuge

  • Kundenbereich mit Ausstellungsflächen zur Präsentation von Mustern sinnvoll

  • Gute Parkmöglichkeiten für Kunden und Transportfahrzeuge

3.3 Metallbau, Schlosserei, Schweißbetriebe

  • Hohe Hallen mit belastbaren Böden

  • Starkstromanschlüsse und spezielle Belüftung bei Schweißarbeiten

  • Separate Bereiche für Maschinen, Lager und Montage

3.4 Garten- und Landschaftsbau

  • Großzügige Lagerflächen für Geräte und Materialien

  • Überdachte Flächen für Maschinenwartung

  • Außenflächen für Fahrzeuge und Materiallager


4. Tipps zur optimalen Flächennutzung

4.1 Flexibilität durch modulare Raumaufteilung

  • Mobile Trennwände ermöglichen flexible Anpassungen

  • Getrennte Bereiche nach Funktion erleichtern Organisation und Arbeitsschutz

4.2 Vertikale Raumnutzung

  • Hohe Decken durch Regal- und Fachbodenlager optimal nutzen

  • Schwer zugängliche Materialien in höhere Regale, häufig genutzte unten

4.3 Effiziente Verkehrswege

  • Arbeits- und Transportwege möglichst kurz und übersichtlich gestalten

  • Separate Wege für Mitarbeiter und Fahrzeuge erhöhen Sicherheit

4.4 Ergonomische Arbeitsplätze

  • Gute Beleuchtung und Belüftung an allen Arbeitsplätzen

  • Ausreichend Platz für Bewegung und Werkzeuglagerung

4.5 Nutzung von Außenflächen

  • Außenlager und Parkplätze sinnvoll anordnen, um Innenraum zu entlasten

  • Überdachungen oder Zäune erhöhen Sicherheit und Wetterschutz


5. Regionale Besonderheiten bei der Hallensuche

5.1 Nürnberg

  • Starke industrielle Prägung mit vielfältigen Gewerbegebieten

  • Stadtteile wie Langwasser und Schweinau bieten günstige Flächen für kleine und mittelgroße Betriebe

  • Gute Anbindung an Autobahn und Nahverkehr

5.2 Fürth

  • Beliebte Lagen wie Dambach oder Sack mit klassischen Industrieflächen

  • Kombination aus zentraler Lage und günstigen Preisen

  • Gute Infrastruktur für Handwerksbetriebe

5.3 Erlangen

  • Fokus auf technologieorientierte Unternehmen, aber auch klassische Handwerksbetriebe finden geeignete Flächen

  • Gebiete wie Frauenaurach und Bruck bieten moderne Hallen und gute Anbindung an die Autobahn


6. Fazit

Die Wahl der richtigen Halle für Handwerksbetriebe in Nürnberg, Fürth und Erlangen hängt stark von den individuellen Anforderungen des Gewerks, der Größe des Betriebs und den betrieblichen Abläufen ab. Kleine Werkstatthallen eignen sich hervorragend für Betriebe mit überschaubarem Maschinenpark und wenig Kundenverkehr, während größere Montagehallen für Betriebe mit großem Fuhrpark oder umfangreichen Produktionsprozessen ideal sind.

Mit einer durchdachten Flächennutzung, die vertikale Lagerung, modulare Raumaufteilung und effiziente Verkehrswege berücksichtigt, lässt sich der vorhandene Platz optimal nutzen und die Produktivität steigern.

Die Metropolregion bietet eine Vielzahl geeigneter Standorte, die je nach Bedarf unterschiedliche Vorteile bieten. Ein gutes Verständnis der Anforderungen und eine sorgfältige Planung helfen, die optimale Halle zu finden und den Betrieb zukunftssicher aufzustellen.


Falls Sie Unterstützung bei der Planung Ihrer Hallennutzung oder der Suche nach der passenden Industrieimmobilie in Nürnberg, Fürth oder Erlangen benötigen, stehe ich Ihnen gern beratend zur Seite.

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Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

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