Was erfolgreiche Handwerksunternehmen beim Immobilienkauf in Nürnberg, Fürth und Erlangen anders machen

Der Kauf einer Gewerbeimmobilie ist für viele Handwerksbetriebe in Nürnberg, Fürth und Erlangen ein bedeutender Schritt. Gerade in einer Region, die wirtschaftlich so stark und vielfältig ist wie das mittelfränkische Ballungsgebiet, kann die richtige Entscheidung über Standort und Immobilie entscheidend für den zukünftigen Erfolg sein. Dennoch machen viele Betriebe dabei Fehler – und das hat meist mit Zeitdruck, mangelnder Planung oder unzureichendem Blick auf regionale Besonderheiten zu tun.

Dieser Beitrag zeigt, was erfolgreiche Handwerksunternehmen bei ihrem Immobilienkauf anders machen und warum gerade in Nürnberg, Fürth und Erlangen ein strategisches Vorgehen die beste Grundlage für nachhaltiges Wachstum und stabile Betriebsentwicklung schafft.


1. Frühzeitige und klare Standortstrategie

Erfolgreiche Handwerksbetriebe legen vor dem Immobilienkauf eine klare Standortstrategie fest. Das heißt, sie analysieren ihr aktuelles und künftiges Wachstumspotenzial, prüfen, welche Flächen sie langfristig benötigen, und entscheiden sich gezielt für Standorte, die auch in fünf bis zehn Jahren noch ihren Bedürfnissen entsprechen.

Standort innerhalb der Stadt oder im Umland?

Gerade in Nürnberg, Fürth und Erlangen stellt sich häufig die Frage, ob der Standort im Stadtgebiet bleiben soll oder ob die Expansion ins Umland sinnvoller ist. Erfolgreiche Unternehmen wägen genau ab:

  • Innerstädtische Lagen bieten kurze Wege für Mitarbeiter, gute Anbindung an Kunden und Zulieferer sowie oft eine hervorragende Infrastruktur. Beispiele sind Stadtteile wie Langwasser, Mögeldorf oder Erlenstegen in Nürnberg, die industriell gut aufgestellt sind. Fürth mit Stadtteilen wie Poppenreuth oder die Nürnberger Straße bietet ähnliche Vorteile.

  • Umlandstandorte in Gemeinden wie Oberasbach, Zirndorf oder Herzogenaurach sind oft günstiger und bieten größere Flächen, erfordern aber längere Fahrzeiten und eine andere Logistikplanung.

Diese Überlegungen fließen in die Standortstrategie ein. Erfolgreiche Betriebe planen langfristig und vermeiden dadurch späteren Standortwechsel, der mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden sein kann.


2. Intensive Prüfung der Immobilienqualität

Nicht nur der Preis ist entscheidend, sondern vor allem die Qualität der Immobilie. Erfolgreiche Handwerksunternehmen investieren viel Zeit in die sorgfältige Prüfung:

  • Bauzustand und Ausstattung: Gibt es genügend elektrische Anschlüsse, sind die Böden für Maschinen geeignet, wie ist die Hallenhöhe, wie sind die Tore ausgelegt?

  • Flexibilität: Können Räume bei Bedarf erweitert, getrennt oder umgebaut werden? Dies ist besonders wichtig, wenn sich Geschäftsmodelle ändern oder wachsen.

  • Technische Infrastruktur: WLAN, Stromversorgung, Heizung, Sanitäranlagen und Parkmöglichkeiten sind ebenso wichtig wie gute Straßenanbindung.

  • Genehmigungen und Nutzungsmöglichkeiten: Bestehende oder mögliche Nutzungsrechte, eventuell notwendige Umwidmungen und bauliche Auflagen werden genau geprüft, um spätere Überraschungen zu vermeiden.

Hier zeigen sich große Unterschiede zwischen den Stadtteilen und kleineren Gemeinden: Ältere Industrieflächen in Nürnberg-Langwasser sind oft gut erschlossen, aber etwas in die Jahre gekommen. Im Umland bieten neuere Gewerbeparks oft modernere Ausstattung, aber weniger Flexibilität in der Nutzung.


3. Realistische Budgetplanung inklusive aller Nebenkosten

Viele Betriebe kalkulieren beim Immobilienkauf nur den reinen Kaufpreis. Erfolgreiche Handwerksunternehmen berücksichtigen von Anfang an alle Nebenkosten:

  • Grunderwerbsteuer (in Bayern aktuell 3,5 % des Kaufpreises)

  • Notarkosten und Grundbucheintragung

  • Maklercourtage, falls ein Makler eingeschaltet wurde

  • Sanierungs- oder Anpassungskosten (besonders bei älteren Gebäuden)

  • Modernisierung oder Erweiterung

  • Betriebskosten, Versicherungen und laufende Instandhaltung

Diese Kosten können schnell 10 bis 15 Prozent oder mehr des Kaufpreises ausmachen und müssen in der Finanzierung eingeplant sein. Nur so ist sichergestellt, dass die Immobilie nicht zur finanziellen Belastung wird.


4. Nutzung von Fördermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten

Erfolgreiche Handwerksbetriebe machen sich frühzeitig mit möglichen Förderprogrammen vertraut. In der Region Nürnberg-Fürth-Erlangen gibt es verschiedene Programme, die den Kauf, Umbau oder die Modernisierung von Gewerbeimmobilien unterstützen können:

  • Förderkredite der KfW für energieeffizientes Bauen und Sanieren

  • Regionale Förderprogramme der Stadt Nürnberg oder der IHK für Handwerksbetriebe

  • Steuerliche Vorteile durch Abschreibungen und Investitionsabzugsbeträge

Wichtig ist, die Fördermittel frühzeitig in die Planung einzubeziehen, da Antragsverfahren und Bewilligungen Zeit in Anspruch nehmen.


5. Professionelle Beratung als Erfolgsfaktor

Die meisten erfolgreichen Handwerksunternehmen setzen auf professionelle Begleitung bei ihrem Immobilienkauf. Das umfasst:

  • Immobilienmakler, die sich im lokalen Markt gut auskennen und passende Objekte präsentieren.

  • Architekten und Fachplaner, die den Umbau oder Ausbau fachgerecht planen und Kosten realistisch einschätzen.

  • Finanzberater, die Finanzierungslösungen auf die Bedürfnisse des Unternehmens zuschneiden.

  • Rechtsanwälte oder Notare, die Verträge prüfen und für Rechtssicherheit sorgen.

Diese Experten helfen, Risiken zu minimieren und den Kaufprozess effizient zu gestalten. Gerade bei der Auswahl der richtigen Immobilie in Nürnberg, Fürth oder Erlangen mit ihren unterschiedlichen Gewerbegebieten ist lokales Know-how unverzichtbar.


6. Strategische Planung der Flächennutzung

Wer eine Immobilie kauft, muss sie optimal nutzen. Erfolgreiche Betriebe planen nicht nur die aktuelle Nutzung, sondern auch die künftigen Anforderungen:

  • Ausreichend Lager- und Produktionsfläche

  • Büro- und Sozialräume für Mitarbeiter

  • Kunden- und Präsentationsbereiche, falls nötig

  • Ausreichend Parkplätze und Zufahrtsmöglichkeiten

  • Möglichkeiten zur Flächenerweiterung oder Umstrukturierung

Viele Handwerksunternehmen unterschätzen, wie stark die Anforderungen an Flächen im Laufe der Zeit wachsen oder sich verändern können. Eine Immobilie, die heute passt, kann morgen zu klein sein oder den betrieblichen Abläufen nicht mehr entsprechen.


7. Standortbezug zu Mitarbeitern und Kunden

Gerade in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen ist die Mitarbeiterbindung ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Erfolgreiche Handwerksunternehmen wählen ihren Standort so, dass er für bestehende und neue Mitarbeiter gut erreichbar ist. Die Nähe zu Fachkräften und eine gute Verkehrsanbindung sind entscheidend. Stadtteile wie Nürnberg-Süd oder Fürth-Südstadt bieten oft gute öffentliche Verkehrsanbindung und sind attraktiv für Arbeitnehmer.

Ebenso wichtig ist die Nähe zu Kunden. Kurze Anfahrtswege verbessern den Service, ermöglichen schnelle Reaktionszeiten und reduzieren Transportkosten.


8. Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit

Moderne Handwerksbetriebe setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit, auch bei der Immobilie. Erfolgreiche Unternehmen investieren in Gebäude, die:

  • Energieeffizient sind (Dämmung, moderne Heiztechnik, Photovoltaik)

  • Umweltfreundliche Materialien verwenden

  • Flexibel auf neue Technologien und Produktionsweisen reagieren können

Ein nachhaltiger Standort spart langfristig Kosten und ist auch für Mitarbeiter und Kunden attraktiv.


9. Realistische Einschätzung von Zeit und Aufwand

Der Kauf einer Immobilie ist oft ein langwieriger Prozess. Erfolgreiche Handwerksunternehmen planen ausreichend Zeit für:

  • Suche und Auswahl der Immobilie

  • Vertragsverhandlungen und rechtliche Prüfung

  • Finanzierung und Fördermittelbeantragung

  • Eventuelle Umbauten und Umzüge

So wird der Prozess nicht zum Störfaktor im Tagesgeschäft, sondern kann gut integriert werden.


10. Fokus auf langfristige Wirtschaftlichkeit statt kurzfristiger Sparmaßnahmen

Viele Handwerksbetriebe versuchen, durch möglichst günstigen Kaufpreis zu sparen. Erfolgreiche Unternehmen hingegen betrachten den Kauf als Investition mit langfristigem Horizont. Sie wägen Kaufpreis, Folgekosten und Ertragschancen ab.

Eine zentral gelegene, modern ausgestattete Immobilie kann zwar teurer sein, spart aber Zeit, erhöht Mitarbeiterzufriedenheit und erleichtert Wachstum.


Fazit

Der Immobilienkauf ist für Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen eine strategisch wichtige Entscheidung. Erfolgreiche Betriebe zeichnen sich durch:

  • Eine frühzeitige und klare Standortstrategie

  • Sorgfältige Prüfung von Qualität und Infrastruktur der Immobilie

  • Realistische Budget- und Finanzierungsplanung

  • Nutzung von Fördermitteln

  • Professionelle Beratung

  • Strategische Flächennutzung

  • Berücksichtigung von Mitarbeiter- und Kundenanbindung

  • Fokus auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit

  • Realistische Zeitplanung

  • Langfristigen Blick auf Wirtschaftlichkeit

Diese Punkte helfen, den Immobilienkauf zum Fundament für nachhaltigen Erfolg zu machen. Gerade in einer wirtschaftsstarken Region wie Nürnberg, Fürth und Erlangen zahlen sich durchdachte Entscheidungen aus – und sorgen für stabile Wachstumsperspektiven im Handwerk.


Wenn Sie Ihre Immobilienstrategie gemeinsam entwickeln möchten, stehe ich gerne für eine individuelle Beratung zur Verfügung.

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Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

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