Warum Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen von kleinen Industrieflächen profitieren

In den letzten Jahren hat sich das wirtschaftliche Umfeld für Handwerksbetriebe stark gewandelt. Besonders in Städten mit wachsender Bevölkerung und begrenztem Raumangebot stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, geeignete Flächen für Produktion, Lagerung oder Verwaltung zu finden. Nürnberg, Fürth und Erlangen – drei Städte im Herzen der Metropolregion Nürnberg – bieten hierbei ein interessantes Szenario. Gerade kleine Industrieflächen gewinnen in diesen Städten und ihrem Umland zunehmend an Bedeutung für das Handwerk. Die Vorteile solcher Flächen sind vielfältig und wirken sich unmittelbar auf die Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Flexibilität der Betriebe aus.

Wirtschaftlicher Hintergrund

Die Region Nürnberg, Fürth und Erlangen ist geprägt von einem gesunden Mix aus industrieller Produktion, innovativem Mittelstand und traditionellem Handwerk. Während Nürnberg historisch als Zentrum der Metallverarbeitung, Elektrotechnik und des Maschinenbaus gilt, ist Erlangen stark durch die Medizintechnik und Forschungseinrichtungen geprägt. Fürth wiederum verfügt über eine lange Tradition im Bereich Glas, Spielwaren und Drucktechnik.

In allen drei Städten spielt das Handwerk eine bedeutende Rolle. Neben klassischen Gewerken wie Sanitär, Elektro und Bau finden sich hier auch spezialisierte Nischenbetriebe, etwa in der Holzverarbeitung, im Metallbau oder in der Feinmechanik. Diese Unternehmen sind auf funktionale, gut erreichbare und bezahlbare Flächen angewiesen, um ihre Arbeit effizient ausführen zu können.

Was sind kleine Industrieflächen?

Kleine Industrieflächen sind Grundstücke oder Immobilien mit einer überschaubaren Nutzfläche – meist unter 1.000 Quadratmetern – die sich für handwerkliche Produktion, Lagerung, kleinere Fertigungslinien oder Werkstätten eignen. Anders als bei großflächigen Industriearealen steht hier nicht die Massenproduktion im Vordergrund, sondern die individuelle, oft auftragsbezogene Fertigung.

In der Metropolregion Nürnberg, insbesondere in den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie den angrenzenden Ortschaften, ist die Nachfrage nach solchen Flächen hoch. Das begrenzte Platzangebot in den Innenstädten und die steigenden Immobilienpreise führen dazu, dass alternative Lösungen gefragt sind. Kleine Industrieflächen bieten hier eine wichtige Option – besonders für Handwerksbetriebe, die keine riesigen Hallen benötigen, aber dennoch auf funktionale Räume angewiesen sind.

Vorteile für Handwerksunternehmen

1. Kosteneffizienz

Kleine Industrieflächen sind in der Regel günstiger in der Anschaffung oder Miete als große Hallen oder gewerbliche Neubauten. Gerade für kleinere Handwerksbetriebe oder Neugründungen mit begrenztem Kapital ist das ein zentraler Aspekt. Ein Betrieb in Nürnberg-Gleißhammer oder Fürth-Hardhöhe kann von einem ehemaligen Lagerhaus profitieren, das zu einer modernen Werkstatt umfunktioniert wurde – zu einem Bruchteil der Kosten eines Neubaus im Gewerbepark.

2. Nähe zum Kunden

Ein weiteres Argument liegt in der Lage dieser Flächen. Viele kleine Industrieflächen befinden sich nicht in abgelegenen Industrieparks, sondern in stadtnahen Gebieten oder sogar in durchmischten Wohn- und Gewerbezonen. Das ermöglicht eine hohe Kundennähe. Ein Handwerksbetrieb in Erlangen-Bruck oder im Nürnberger Stadtteil Zabo kann innerhalb weniger Minuten Kunden in der Innenstadt erreichen – ein enormer Vorteil bei kurzfristigen Einsätzen oder persönlichen Beratungsgesprächen.

3. Flexibilität der Nutzung

Anders als bei standardisierten Industrieflächen bieten kleinere Objekte oft mehr Gestaltungsfreiraum. Ein Handwerker kann die Fläche nach seinen individuellen Bedürfnissen aufteilen – etwa in Werkstatt, Lager und Büro. In Orten wie Tennenlohe (Erlangen) oder Vach (Fürth) gibt es zahlreiche ehemalige Bauernhöfe oder Nebengebäude, die sich mit überschaubarem Aufwand in funktionale Handwerksbetriebe umwandeln lassen.

4. Regionale Wertschöpfung

Durch die Nutzung kleiner Flächen innerhalb der Stadtgrenzen oder im unmittelbaren Umland bleibt die Wertschöpfung in der Region. Das stärkt die lokale Wirtschaft, sichert Arbeitsplätze und sorgt für kurze Transportwege. Kunden in Kalchreuth, Stein oder Heroldsberg profitieren so von Handwerkern, die schnell vor Ort sind – ohne lange Anfahrten aus entfernten Gewerbeparks.

5. Geringerer bürokratischer Aufwand

Bei kleinen Industrieflächen ist der Verwaltungsaufwand oft geringer. Bauanträge, Genehmigungen und Umnutzungen sind schneller umzusetzen, insbesondere wenn es sich um Bestandsobjekte handelt. In Gemeinden wie Cadolzburg, Burgfarrnbach oder Großgründlach arbeiten kommunale Verwaltungen eng mit Handwerksbetrieben zusammen, um pragmatische Lösungen zu ermöglichen.

6. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

Die Nutzung bestehender, kleiner Flächen ist in vielerlei Hinsicht nachhaltiger als der Neubau großer Hallen. Alte Scheunen, Werkstätten oder Lagerräume können mit überschaubarem Aufwand modernisiert werden. In Zeiten knapper Ressourcen und steigender Baukosten ist das ein bedeutender Vorteil – ökologisch wie ökonomisch. In Ortschaften wie Boxdorf oder Neunhof finden sich viele solcher Strukturen, die für handwerkliche Nutzung ideal sind.

Stadtteile mit Potenzial

Nürnberg: Besonders die Stadtteile Gostenhof, Südstadt, Mögeldorf und Schoppershof bieten Potenzial für kleine Industrieflächen. Hier finden sich leerstehende Hinterhöfe, alte Werkstätten oder kleine Lagerhäuser, die für Handwerker ideal sind. Auch in den Randgebieten wie Altenfurt, Fischbach oder Kornburg gibt es kleinere Grundstücke, die sich gut für eine handwerkliche Nutzung eignen.

Fürth: In Stadtteilen wie Ronhof, Dambach und Burgfarrnbach bestehen ähnliche Chancen. Die Nähe zur A73 und der gute Anschluss an das Stadtzentrum machen diese Lagen besonders attraktiv. In ländlicheren Gegenden wie Vach, Stadeln oder Poppenreuth gibt es zudem viele Flächen mit Entwicklungspotenzial.

Erlangen: In Erlangen sind es vor allem Bruck, Eltersdorf und Tennenlohe, die mit einer Mischung aus Wohnen und Gewerbe punkten. Auch im Süden, rund um Kosbach oder im Ortsteil Frauenaurach, gibt es kleinere Bestandsobjekte, die sich für Handwerksbetriebe anbieten.

Herausforderung: Flächenverfügbarkeit

Trotz aller Vorteile gibt es eine zentrale Herausforderung: Die Verfügbarkeit geeigneter Flächen ist begrenzt. In allen drei Städten konkurrieren Handwerksbetriebe mit Logistikunternehmen, Start-ups und Dienstleistern um dieselben Immobilien. Zudem sind viele kleine Flächen unsaniert, schlecht erschlossen oder baurechtlich problematisch. Das erfordert vorausschauende Planung, Engagement und oft auch etwas Geduld.

Ein weiterer Aspekt ist die Preisentwicklung. In den letzten Jahren sind die Preise für Gewerbeimmobilien – selbst für kleinere Einheiten – kontinuierlich gestiegen. In beliebten Stadtteilen wie Johannis (Nürnberg) oder Innenstadtlagen von Erlangen sind kleine Industrieflächen kaum noch bezahlbar. Hier braucht es innovative Konzepte, etwa temporäre Nutzungen, Kooperationen mit Kommunen oder gemeinschaftliche Gewerbehöfe.

Politische und wirtschaftliche Unterstützung

Damit Handwerksbetriebe weiterhin Zugang zu kleinen, bezahlbaren Industrieflächen haben, ist die Unterstützung von Politik und Verwaltung notwendig. Städte und Gemeinden können gezielt Flächen für kleinteiliges Gewerbe ausweisen, Bestandsimmobilien in kommunaler Hand für Handwerker bereitstellen oder Förderprogramme für Umnutzung und Modernisierung auflegen.

In der Metropolregion Nürnberg gibt es erste Ansätze in diese Richtung. So werden in manchen Stadtteilen gezielt Leerstände erfasst, Zwischennutzungen organisiert oder Genossenschaftsmodelle geprüft. Doch das Potenzial ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Gerade für das Handwerk – das Rückgrat der regionalen Wirtschaft – wäre ein stärkerer Fokus auf kleine, innerstädtische und stadtrandnahe Industrieflächen ein wichtiges Signal.

Fazit

Kleine Industrieflächen sind für Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen ein entscheidender Standortvorteil. Sie bieten Flexibilität, Nähe zum Kunden, wirtschaftliche Effizienz und fördern die regionale Wertschöpfung. In einer Zeit, in der große Gewerbeparks nicht mehr für alle die passende Lösung sind, gewinnen solche Flächen zunehmend an Bedeutung.

Die Herausforderung liegt darin, die vorhandenen Flächen zu identifizieren, nutzbar zu machen und langfristig zu sichern. Politik, Verwaltung und Wirtschaft sind hier gleichermaßen gefragt. Für das Handwerk in der Region bietet sich die Chance, durch kluge Flächennutzung zukunftsfähig und wettbewerbsstark zu bleiben – und zugleich die urbane Vielfalt der Städte zu bewahren.

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Über den Autor - Sigma Estate

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