Wachstum geplant? Warum Standortentscheidungen bei Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen oft zu spät kommen

Viele Handwerksunternehmen in Nürnberg, Fürth und Erlangen stehen irgendwann vor dem Punkt, an dem das Wachstum zur Herausforderung wird: Mehr Aufträge, mehr Mitarbeiter, mehr Maschinen – plötzlich reicht die Halle nicht mehr. Doch Standortentscheidungen erfolgen meist spät, oft zu spät. Warum das so ist, welche Auswirkungen es hat und wie Handwerksbetriebe es besser machen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Wachstum im Handwerk – verkanntes Risiko

Handwerksbetriebe wachsen selten linear. Stattdessen verlaufen Entwicklungskurven oft stufenweise: ein großer Auftrag, ein zusätzlicher Mitarbeiter, ein zweiter Standort. Was zunächst unkompliziert wirkt, bringt schnell Engpässe:

  • Lagerplatz wird eng, Zulieferer wirken mit langen Lieferzeiten.

  • Maschinen lassen sich nicht erweitern, weil Hallen nicht ausreichend tragfähig sind.

  • Fahrzeuge stehen unbequemer, Fahrwege verlangsamen Prozesse.

Allmählich gerät alles dorthin, wo es nicht hingehört – und damit nehmen Unzufriedenheit, Fehlerhäufigkeit und Stress zu.

Oft fehlt der Wille, den nächsten Standort früh zu planen. Man denkt: „Irgendwie arrangieren wir uns noch.“ Für Betriebe, die in Nürnberg ideal gelegen sind – etwa in Langwasser oder Schweinau –, klingt Umland wie Zirndorf oder Oberasbach wie Rückschritt. Doch das ist ein Trugschluss: Frühzeitige Planung schafft Expansion, spät entscheiden heißt Restrukturierung im Stress.


Fehlende Perspektive, unklare Planung

Wachstum ist oft emotional, nicht strategisch geplant

Betriebsinhaber denken täglich in Aufträgen, weniger in Flächennutzung. Je mehr Aufträge kommen, desto stärker der Fokus auf das Kerngeschäft – und desto seltener der Blick auf Logistik, Infrastruktur, Mitarbeiterzufriedenheit.

Bedarfsplanung fehlt häufig

Wie viel Fläche reichen in fünf Jahren? Reicht ein zusätzlicher Baucontainer oder braucht es ein ganzes Bürogebäude? Ohne klare Planung läuft man Gefahr, dass erste räumliche Engpässe kurzfristiges Reagieren erzwingen – statt strategisch zu wachsen.

Kapitalbindung ist ein Faktor

Viele Unternehmen wollen nicht binden. „Abwarten kostet nichts“ klingt verlockend. Doch die tatsächlichen Kosten durch stop-and-go-Entscheidungen, teure Zwischenlösungen und Standortwechsel bedeuten meist Mehrkosten.


Regionale Besonderheiten verschärfen das Problem

Angebot ist knapp, Nachfrage hoch

Nürnberg, Fürth und Erlangen haben stark eingeschränkte Gewerbeflächen. Neue Flächen entstehen oft langsam oder kosten hoch – so dass bei Bedarfseingang kurzfristig selten passende Objekte verfügbar sind.

Hohe Preise, wenig Verhandlungsspielraum

Logistikflächen im Umland sind oft teurer als in vielen gewerblichen Gewerbeparks. Wer zu spät sucht, landet oft bei schlechteren Konditionen.

Genehmigungslasten und Bürokratie

EB-Pläne und Umnutzung von Bestandsflächen dauern länger als man denkt. Wer zu spät anfängt, steht mittelfristig vor Problemen.


Konsequenzen zu später Entscheidungen

Produktivitätseinbruch

Fehlende Lagerflächen verzögern Prozesse, Maschinen stehen still, Mitarbeiter warten. Der Zeitfaktor steht plötzlich im Vordergrund – Aufträge drohen sich zu verzögern.

Überblick geht verloren

Wer erst reagiert, wenn der Raum nicht mehr reicht, steht im Stress. Dann entscheidet man oft zu Lasten der Qualität, Flexibilität oder Chancen.

Kostenexplosion durch Zwischenlösungen

Containerhallen statt fester Ausbauten, doppelte Reinigung, doppelte Mieten – so summiert sich die Summe schnell.

Personelle Belastung

Das Team leidet unter unklaren Arbeitsbedingungen, dauernder Umstellungsarbeit, erhöhter Fehlerhäufigkeit. Motivation sinkt – es wirkt sich auf Leistung und Fluktuation aus.


Erfolgsfaktor: Frühzeitige Standortanalyse

Szenarien definieren

Ein Szenario-Plan hilft: Was passiert bei 10 %, 30 %, 50 % Umsatzwachstum? Welche Flächen werden wann benötigt?

Früh in Flächen suchen

Fängt man bereits mit geringem Wachstum an, fließt man sanfter in neue Flächenalternativen ein. Alternative Lagen wie Fürth-Poppenreuth oder Erlangen-Bruck werden frühzeitig ausgekundschaftet.

Variantenstrategie

Beispiel: Entweder Halle am bestehenden Standort aufstocken, zweite Fläche anmieten. Oder Umlandstandort mit eigener Entlastungsstrategie, z. B. mit Logistikzentrum als Werkstattstandort und Büroambiente als Zweigstelle.


Standorttypen – Chancen und Gefahren

Zentrale Hallen (z. B. Langwasser, Schweinau)
Vorteil: Kurze Wege, Zugang zu Fachkräften.
Risiko: Vergriffene Flächen, hohe Mieten.

Bestandshallen im Umland (z. B. Zirndorf, Oberasbach)
Vorteil: Größeres Flächenpotenzial, oft günstiger.
Risiko: Genehmigungsverzögerung, Infrastruktur oft weniger ausgebaut.

Gewerbeparks
Vorteil: Professionell ausgebaut, oft Leervermietung möglich.
Risiko: Starrer Mietvertrag, geringe Flexibilität.

Zweigstellenmodell
Vorteil: Skalierbar, Trennung von Verwaltung und Produktion.
Risiko: Organisation und Leitungskomplexität steigen.

Kombilösungen (Container etc.)
Vorteil: Schnell realisierbar, flexible temporäre Lösung.
Risiko: Zwischennutzung schlägt hohe Kosten.


Planungshorizont und Meilensteine

  • 0–6 Monate: Bedarf identifizieren, Szenarien formulieren, kurzfristig Containerlösung planen.

  • 6–12 Monate: Objekte besichtigen, Gutachten beauftragen, Förderungen prüfen.

  • 12–18 Monate: Blockierung von Flächen, Verträge verhandeln, Infrastruktur planen.

  • 18–24 Monate: Umsetzung, Umzug, Kommunikation intern und extern.

Dieser Zeitplan ermöglicht eine ruhige, strukturierte und effiziente Expansion.


Projektorganisation im Unternehmen

Handwerksbetriebe brauchen einen internen Projektkoordinator:

  • Verbindet Geschäftsführung, Gewerke und externe Berater.

  • Führt bauliche, organisatorische, personelle und kaufmännische Themen zusammen.

  • Budgetiert Kosten, klärt Finanzierung.

  • Überwacht Meilensteine und informiert das Team.

So bleibt die Standortverlegung kontrollierbar und zukunftsfähig.


Erfolgsgeschichten aus der Region

Eine Schreinerei aus Fürth-Poppenreuth suchte seit Jahren nach mehr Platz. Zwischen Containerlösung und fixem Anbau entschieden, konnte sie heute doppelte Fläche mit neuem Gemeinschaftsbüro nutzen.

Ein Metallbetrieb aus Nürnberg-Schweinau erweiterte mit einem zweiten Standort in Erlangen-Bruck. Dort standen anpassungsfähige Hallen schneller bereit, und die Digitalisierung konnte sofort integriert werden.

Beide Unternehmen zeigten, wie frühzeitige Planung Wachstum erleichtert und beschleunigt.


Fazit: Frühzeitig denken – aktiv gestalten

  • Wachstum ist planbar, nicht zufällig.

  • Zu spätes Handeln führt zu teuren Provisorien, Qualitätsverlust und verpassten Chancen.

  • Standortentscheidungen gehören früh auf die Agenda.

  • Ein Zeitraum von 18 bis 24 Monaten für Planung und Umsetzung ist realistisch.

  • Projektkoordination sichert Überblick und Qualität.

Wer sein Wachstum strategisch angeht, baut sein Unternehmen langfristig stark auf – gerade in den wettbewerbsintensiven Märkten Nürnberg, Fürth und Erlangen.

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Über den Autor - Sigma Estate

Als studierter Immobilienökonom mit einem Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bringe ich die fachliche Qualifikation und Marktkenntnis mit, um kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach der passenden Industrieimmobilie professionell zu begleiten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung und Beratung im Bereich Lager-, Produktions- und Logistikimmobilien – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen mittelständischer Betriebe.

Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

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