Lohnt sich der Verkauf einer alten Werkstatthalle unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen noch?

Die Entscheidung, eine alte Werkstatthalle unter 1.000 Quadratmetern in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen zu verkaufen, stellt viele Eigentümer vor eine Herausforderung. Gerade wenn die Immobilie schon einige Jahre auf dem Buckel hat und vielleicht nicht mehr dem neuesten technischen Standard entspricht, stellt sich die Frage: Lohnt sich der Verkauf überhaupt noch? Oder ist eine Vermietung oder gar eine Sanierung wirtschaftlich sinnvoller?

In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte, die Sie bei dieser Entscheidung berücksichtigen sollten. Wir werfen einen Blick auf den regionalen Markt, Preisentwicklung, Herausforderungen und Chancen – und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie den besten Weg für Ihre Immobilie finden.


1. Der Markt für kleine Werkstatthallen in Nürnberg, Fürth und Erlangen – ein Überblick

Die Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen gehört zu den wirtschaftlich stabilsten Regionen Deutschlands. Die Nachfrage nach Industrieflächen und Werkstätten ist grundsätzlich hoch – vor allem bei Handwerksbetrieben, Start-ups und kleinen Produktionsfirmen.

Dabei sind Flächen unter 1.000 m² besonders gefragt, da sie für viele Unternehmen eine ideale Größe darstellen. Sie bieten ausreichend Platz für Produktion, Lager und Verwaltung, ohne die Kosten und den Aufwand großer Industriekomplexe.

Doch im Vergleich zu modernen Neubauten stehen alte Werkstatthallen oft vor der Herausforderung, dass sie nicht mehr alle aktuellen Anforderungen erfüllen: Hallenhöhen, Büroausstattung, technische Infrastruktur oder Energieeffizienz sind oft verbesserungswürdig. Trotzdem können solche Objekte aufgrund ihrer Lage und ihres Charakters noch attraktiv sein.


2. Warum alte Werkstatthallen oft eine Herausforderung beim Verkauf sind

Beim Verkauf alter Werkstatthallen gibt es einige typische Hindernisse:

2.1 Technischer Zustand und Sanierungsbedarf

Ältere Gebäude benötigen oft umfangreiche Investitionen, um den heutigen Standards gerecht zu werden. Mängel bei Dämmung, Heizung, Elektrik oder Sanitäranlagen wirken sich negativ auf den Verkaufspreis aus. Für Käufer bedeutet das zusätzlichen Aufwand und Risiko.

2.2 Eingeschränkte Flexibilität

Alte Hallen sind häufig nicht modular oder flexibel nutzbar. Niedrige Deckenhöhen oder starre Raumaufteilungen schränken potenzielle Nutzer ein, was die Attraktivität mindert.

2.3 Standort und Infrastruktur

Während die Lage in zentralen Gewerbegebieten wie Nürnberg-Langwasser oder Fürth-Poppenreuth oft positiv bewertet wird, können manche Altstandorte nicht mehr mit modernen Gewerbeparks mithalten, besonders wenn die Verkehrsanbindung oder Parkmöglichkeiten fehlen.

2.4 Rechtliche Rahmenbedingungen

Es kann sein, dass alte Werkstatthallen mit Einschränkungen hinsichtlich Nutzung oder Bebauung belegt sind. Auch Fragen zur Baugenehmigung oder Denkmalschutz können die Verkaufschancen beeinflussen.


3. Aktuelle Marktlage: Preise und Nachfrage

Trotz der genannten Herausforderungen zeigt sich in der Metropolregion ein robuster Markt für kleine Industrie- und Werkstattflächen. Die Nachfrage ist insbesondere bei Handwerksbetrieben und kleinen Produktionsfirmen hoch.

3.1 Verkaufspreise

Für kleine Industriehallen unter 1.000 m² liegen die Verkaufspreise je nach Lage, Zustand und Ausstattung in Nürnberg und Erlangen meist zwischen 1.200 und 1.500 Euro pro Quadratmeter. In Fürth sind die Preise etwas niedriger, oft zwischen 1.000 und 1.300 Euro pro Quadratmeter. Im Umland, beispielsweise in Zirndorf oder Oberasbach, können Preise unter 1.000 Euro pro Quadratmeter erzielt werden.

Alte Werkstatthallen erzielen meist Preise am unteren Ende der Bandbreite – je nach Zustand deutlich darunter. Der potenzielle Käufer wird hier die notwendigen Sanierungskosten in den Preis einkalkulieren.

3.2 Nachfrage

Gute Lagen mit ausreichender Infrastruktur bleiben auch bei älteren Hallen attraktiv. Interessenten sind oft kleinere Handwerksbetriebe, die mit überschaubarem Budget eine eigene Werkstatt suchen, oder Start-ups, die günstige Flächen benötigen.


4. Vor- und Nachteile des Verkaufs

Vorteile eines Verkaufs

  • Sofortige Liquidität: Der Verkauf bringt Kapital frei, das Sie anderweitig investieren oder zur Schuldenreduzierung nutzen können.

  • Kein Instandhaltungsaufwand mehr: Eigentümer sind nicht mehr für kostspielige Reparaturen oder Modernisierungen verantwortlich.

  • Marktnutzung: In einem Umfeld mit steigenden Preisen können Sie von Wertsteigerungen profitieren.

Nachteile eines Verkaufs

  • Geringerer Verkaufserlös bei Sanierungsbedarf: Alte Hallen erzielen oft geringere Preise als moderne Neubauten.

  • Steuerliche Belastungen: Verkaufsgewinne können steuerpflichtig sein, insbesondere wenn die Immobilie nicht im Privatvermögen liegt.

  • Verlust eines potenziellen Dauerertrags: Eine Vermietung kann langfristige regelmäßige Einnahmen sichern.


5. Alternativen zum Verkauf

5.1 Vermietung

Gerade wenn die Immobilie für Handwerksunternehmen gut nutzbar ist, kann eine Vermietung eine attraktive Option sein. Durch moderate Modernisierungen können Sie die Immobilie attraktiver machen und stabile Einnahmen generieren.

5.2 Sanierung und Modernisierung

Investitionen in Dämmung, Energieeffizienz, Hallenhöhe oder Büroausstattung können den Marktwert deutlich steigern. Nach einer Modernisierung ist der Verkauf oft lukrativer oder die Vermietung zu besseren Konditionen möglich.

5.3 Teilverkauf oder Verkauf mit Rückmietung

Manche Eigentümer verkaufen ihre Immobilie und mieten sie gleichzeitig zurück. So wird Kapital freigesetzt, aber der Betrieb läuft ohne Standortwechsel weiter.


6. Worauf Sie beim Verkauf einer alten Werkstatthalle achten sollten

6.1 Realistische Bewertung

Lassen Sie den Wert Ihrer Immobilie von Experten ermitteln. Der technische Zustand, die Lage und Marktpreise sind entscheidend.

6.2 Transparente Darstellung

Bereiten Sie alle relevanten Unterlagen vor: Baupläne, Sanierungsnachweise, Gutachten. Potenzielle Käufer schätzen Transparenz.

6.3 Zielgruppengerechte Vermarktung

Richten Sie Ihr Marketing auf passende Käufer aus, etwa Handwerksbetriebe oder Investoren, die Sanierungspotenzial sehen.

6.4 Steuerliche Beratung

Klären Sie vor dem Verkauf steuerliche Folgen mit einem Fachberater, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.


7. Zukunftsausblick: Wie entwickelt sich der Markt?

Die Region Nürnberg-Fürth-Erlangen bleibt wirtschaftlich stabil mit kontinuierlicher Nachfrage nach Industrieflächen. Alte Werkstatthallen könnten in Zukunft durch Modernisierung oder Umnutzung profitieren. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gewinnen an Bedeutung, ebenso flexible Nutzungskonzepte.

Der Markt bleibt somit attraktiv – aber nur, wenn die Immobilie den heutigen Ansprüchen entspricht oder diese durch Investitionen erfüllt.


8. Fazit

Der Verkauf einer alten Werkstatthalle unter 1.000 m² in Nürnberg, Fürth und Erlangen lohnt sich grundsätzlich – aber nicht uneingeschränkt. Der technische Zustand, die Lage, Marktpreise und Ihre persönliche Situation entscheiden maßgeblich über den Erfolg.

Wenn Sie eine schnelle Liquidität brauchen oder keine Ressourcen für Sanierungen haben, kann ein Verkauf sinnvoll sein – allerdings zu einem niedrigeren Preis als bei einem modernisierten Objekt. Alternativ lohnt sich die Vermietung oder eine gezielte Modernisierung, um den Wert zu steigern.

Eine fundierte Marktanalyse, professionelle Beratung und eine realistische Einschätzung der Immobilie sind entscheidend, um die für Sie beste Entscheidung zu treffen.

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Über den Autor - Sigma Estate

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