Flächenerweiterung geplant? So finden Handwerksbetriebe flexible Industrieflächen in Nürnberg, Fürth und Erlangen

Handwerksbetriebe in Nürnberg, Fürth und Erlangen erleben oft Wachstumsphasen: mehr Aufträge, zusätzlicher Maschinenpark, Ausbau von Lager –, was schnell eine Frage stellt: Reicht die jetzige Halle noch aus? Unternehmen, die ihre Flächenerweiterung genau planen und flexibel umsetzen, schaffen sich Freiraum für weiteres Wachstum. In diesem Beitrag geht es darum:

  1. Welche Szenarien zur Flächenerweiterung existieren

  2. Welche Flächenarten sich dafür eignen

  3. Wie man passende Objekte findet

  4. Welche Standortfaktoren wichtig sind

  5. Wie die Umsetzung effizient gelingt


1. Szenarien zur Flächenerweiterung

Handwerksbetriebe brauchen mehr Platz aus unterschiedlichen Gründen:

  • Weitere Maschinen oder Fahrzeuge benötigen Platz

  • Lagervolumen steigt mit Auftragslage

  • Neue Geschäftsfelder benötigen eigene Bereiche, etwa Lackieren oder CNC-Bearbeitung

  • Bürostrukturen wachsen, um Verwaltung, Schulung oder Empfang einzurichten

Die Erweiterung kann auf verschiedene Arten geschehen:

  1. Interne Nutzung – mehr Fläche innerhalb der bestehenden Immobilie

  2. Miet-/ Kaufflächen ergänzen – benachbarte Hallenteile oder angrenzende Gebäude nutzen

  3. Betrieb auf neues Gelände erweitern – neue Fläche im Umland oder im Stadtgebiet dazukaufen oder mieten

  4. Satellitenstandort aufbauen – Teilbetrieb an alternativer Fläche einrichten

Welche Option die beste ist, hängt von verfügbaren Räumen, Kapital, Dringlichkeit und langfristiger Strategie ab.


2. Welche Flächenarten bieten sich an?

Handwerker suchen vor allem flexible, schnell verfügbare Flächen – die typischen Optionen im Detail:

2.1 Anbau / Nachanmietung in derselben Halle

Wenn eine Halle teilbar ist oder mehrere Mieter dort sind, kann eine Erweiterung häufig relativ unkompliziert durch Vertragsverlängerung, Kauf des Nebenbereichs oder neue Mietverträge erfolgen.

Vorteile: Weniger Umzug, Infrastruktur bleibt bestehen
Nachteile: Flächen oft nicht ideal zugeschnitten, Aufteilung oder Gemeinschaftsflächen können stören

2.2 Nebengebäude oder Hallenteil daneben

In Gewerbeparks wie Nürnberg-Langwasser, Fürth-Dambach oder Erlangen-Bruck finden sich oft freie Teile angrenzender Hallen. So bleibt man im Umfeld, kann aber in eine neue Einheit umziehen.

Vorteile: Nähe zum Hauptstandort, oft besser strukturiert
Nachteile: Separate Mietverträge, doppelter Verwaltungsaufwand

2.3 Komplett neue Halle im gleichen Gewerbegebiet

Eine neue Gewerbefläche in der Nähe – z. B. in Nürnberg-Rangierbahnhof oder Fürth-Stein – ist oft langfristig sinnvoll. So erschließt man bestehende Gewerbestrukturen und Mitarbeiterinfrastrukturen, kann aber professioneller planen.

Vorteile: Optimale Gestaltung, bessere technische Ausstattung
Nachteile: Höhere Kosten, mehr Vorbereitung, ggf. höhere Investition

2.4 Fläche im Umland oder Satelittenstandort

Orte wie Zirndorf, Oberasbach, Herzogenaurach oder Baiersdorf bieten günstige Flächen – ideal bei hoher Flächenanforderung und mit vorhandener Logistik.

Vorteile: Große Hallen, günstiger Preis, oft gute Infrastruktur
Nachteile: Pendelzeiten für Mitarbeiter, Abkopplung vom Hauptstandort


3. Wie finde ich passende Erweiterungsflächen?

Die Suche beginnt immer mit klaren Kriterien:

3.1 Flächenbedarf genau definieren

  • Wie groß ist der zusätzliche Bedarf (z. B. +200 qm)?

  • Welche Raumhöhe ist erforderlich?

  • Welche Infrastruktur braucht es (Strom, Werkseitversorgung, Autozufahrt, Büroanteil)?

3.2 Lageprioritäten klären

  • Nähe von Zulieferern, Kunden und ÖPNV?

  • Verkehrsanbindung: A3, A6, A9, A73 oder regionale Straßen?

  • Stadtteilverteilung: Infrastruktur und Genehmigungslage beurteilen

3.3 Marktbeobachtung professionell gestalten

  • Gewerbeimmobilienmakler sowie Onlineplattformen

  • Kontaktpflege mit Eigentümern in bestehenden Parks („Nachbarschaftsmarketing“ hilft oft)

  • Gewerbeverbände, lokale Handwerkskammern, IHK-Meldungen

3.4 Vor-Ort-Besichtigung und Quick-Check

Bewertungen sollten gleich folgende Punkte enthalten:

  1. Ist die Halle wirklich teil- oder erweiterbar?

  2. Technische Ausstattung vorhanden?

  3. Zustand von Dach, Boden, Toren und Technik?

  4. Genehmigungen für Nutzung?

  5. Rahmenkonditionen für Miete oder Kauf?


4. Standortfaktoren im Fokus

4.1 Infrastruktur

  • Autobahnanschluss, Nahverkehr oder S-Bahn

  • Parkplätze, Ladezonen

  • Versorgung (Strom, Wasser, Abwasser, Telekom)

4.2 Genehmigung und Nutzung

  • Bebauungsplan zulässt die Nutzung wie Werkstatt, Lackieren, Lautes Gewerbe usw.

  • Umweltauflagen, Nachtarbeit oder Emissionen sind erlaubt

  • Brandschutzanforderungen erfüllt (Feuerschutz, Fluchtwege etc.)

4.3 Betriebsspezifische Voraussetzungen

  • Bodenbelastbarkeit für Maschinen

  • Hallenhöhe für Lagerregale oder Krane

  • Ausbauzustand für Büro, Sozialbereich, Umkleide etc.


5. Clever verhandeln

5.1 Mietverträge und Kaufverträge

  • Klare Angaben zur Mietsituation (z. B. Erweiterungsklausel)

  • EuK-Klausel (Ein- und Umbauten klar geregelt)

  • Option auf Nachanmietung zu klaren Bedingungen

  • Staffelmiete oder Anpassung an Index – hier muss gerechnet und verhandelt werden

5.2 Kaufpreise strukturieren

  • Staffelung nach Zustand oder Ausbaugrad

  • Rückstellungskosten für Renovierung oder Technik

  • Kaufpreisbindung, um Preisschwankungen zu vermeiden

5.3 Fördermöglichkeiten prüfen

Erweiterung kann durch Förderkombi realisiert werden:

  • KfW-Programme (z. B. Gebäudesanierung, Alterbestand)

  • BAFA-Effizienz oder KMU-Zuschüsse

  • LfA-Förderung (Bundesland Bayern)

  • Kommunale Zuschüsse für Gewerbeansiedlung oder Erweiterung

Frühzeitige Fördermittelplanung spart Zeit und Geld.


6. Projektmanagement für den Erweiterungsprozess

Eine strukturierte Umsetzungsliste hilft:

  1. Bedarfsklärung (Fläche, Technik, Lage)

  2. Marktanalyse und Auswahl geeigneter Objekte

  3. Vertragsverhandlung mit Optionen

  4. Technische Prüfung und Gutachten

  5. Fördermittel-Antrag

  6. Umbauplanung und -umsetzung

  7. Betriebsmigration oder paralleler Betrieb

  8. Qualitätssicherung und Anpassung nach Start

Wichtig: Ein zentraler Projektverantwortlicher führt das Thema sicher zum Erfolg – auch bei geteiltem Betrieb.

7. Tipps für schnelle Umsetzung

  • Ausreichende Eigenkapital- und Finanzierungslösung

  • Handwerkspartner für Umbau früh einbeziehen

  • Förderberatung parallel starten

  • Miet- oder Kaufvertrag gleich für Folgemegarbeit öffnen

  • Flexibilität durch modulare Trennwände nutzen

  • Kommunikation mit Mitarbeitern, Zulieferern und Kunden vorher starten

8. Risiken kennen und vermeiden

  • Fehlende Genehmigung → Nutzungsverbot oder Bußgeld

  • Fehlende Infrastruktur → teure Ergänzungsinvestitionen

  • Ungenügende Statik → teure Bodenverstärkung

  • Falsches Timing bei Umzug → Produktionsstillstand

  • Unklare Vertragsgestaltungen → Doppelklauseln, Sonderklauseln vermeiden


9. Fazit

Handwerksbetriebe in Nürnberg, Fürth und Erlangen können von gezielter Flächenerweiterung erheblich profitieren: mehr Platz, bessere Prozesse und langfristige Wachstumsperspektive. Wer seine Anforderungen klar kennt, clever verhandelt, Fördermittel plant und das Projekt professionell umsetzt, kann Expansion wirtschaftlich und schnell realisieren – ganz ohne Neubau. Der Schlüssel liegt darin, flexibel in der Flächennutzung zu bleiben, dabei Kosten, Infrastruktur und operative Anforderungen im Blick zu behalten und die Expansion als strategischen Schritt in die Zukunft zu sehen.

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Über den Autor - Sigma Estate

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