Vom Erstkontakt bis zum Kauf: Der individuelle Weg für Handwerksunternehmen zu ihrer neuen Industriehalle in Nürnberg, Fürth und Erlangen

Der Erwerb einer eigenen Industriehalle ist für Handwerksbetriebe in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen ein bedeutender Schritt. Ob für die Werkstatt, Lagerung von Materialien oder die Erweiterung der betrieblichen Kapazitäten – die eigene Gewerbeimmobilie bietet zahlreiche Vorteile. Doch der Weg von der ersten Idee bis zum endgültigen Kauf ist oft komplex und individuell geprägt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schritte Handwerksunternehmen typischerweise auf dem Weg zu ihrer neuen Industriehalle in Nürnberg, Fürth und Erlangen durchlaufen und worauf sie besonders achten sollten.


1. Bedarfsermittlung und Zieldefinition

Der Startpunkt für jeden erfolgreichen Immobilienkauf ist die klare Definition des eigenen Bedarfs. Handwerksbetriebe sollten sich vorab intensiv mit der Frage auseinandersetzen, welche Anforderungen die neue Industriehalle erfüllen muss.

1.1 Welche Größe wird benötigt?

Der Platzbedarf hängt von verschiedenen Faktoren ab: Anzahl der Mitarbeiter, benötigte Arbeits- und Lagerflächen, Raum für Maschinen oder Fahrzeuge sowie mögliche Erweiterungen.

Beispiel: Ein Tischlerbetrieb aus Nürnberg benötigt neben der Werkstatt auch ausreichend Lagerfläche für Holz und Zubehör, während ein Sanitärbetrieb in Fürth vor allem Büroräume und eine kleine Montagehalle sucht.

1.2 Welche Lage ist ideal?

Die Lage der Industriehalle beeinflusst Erreichbarkeit für Kunden und Lieferanten sowie die Anbindung an Verkehrswege. In Nürnberg sind Industriegebiete wie Langwasser, Reichelsdorf oder der Hafen besonders gefragt. Fürth bietet beispielsweise Gewerbegebiete in Stadeln oder Poppenreuth, Erlangen punktet mit dem Gewerbepark Büchenbach.

1.3 Welche Ausstattung ist notwendig?

Nicht jede Halle muss riesig oder hochmodern sein. Oft sind kleine Hallen mit guter Ausstattung und flexibler Nutzung ideal. Wichtig können elektrische Anschlüsse, Büroflächen, Sozialräume oder eine angemessene Zufahrt für LKWs sein.


2. Informationsbeschaffung und erste Kontaktaufnahme

Hat das Unternehmen den Bedarf definiert, beginnt die Suche nach geeigneten Immobilien.

2.1 Recherche über Online-Portale und Makler

In der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen gibt es zahlreiche Online-Portale, die Gewerbeimmobilien listen. Dort lassen sich Filter für Größe, Lage und Preis einstellen. Parallel ist die Kontaktaufnahme zu lokalen Immobilienmaklern sinnvoll, da diese oft über exklusive Angebote verfügen und regionales Know-how besitzen.

2.2 Beratung durch Experten

Bereits in dieser Phase empfiehlt es sich, mit Fachleuten zu sprechen: Immobilienmakler, Baurechtsexperten oder Finanzierungsspezialisten können wichtige Impulse geben.


3. Besichtigung und Bewertung potenzieller Objekte

Nach der Vorauswahl werden geeignete Industriehallen vor Ort besichtigt. Dabei gilt es, die Immobilie genau unter die Lupe zu nehmen.

3.1 Technische Prüfung

  • Zustand von Dach, Wänden, Boden

  • Funktionalität der elektrischen Anlagen

  • Wasser- und Abwasseranschlüsse

  • Heizung und Belüftung

  • Parkplatzsituation

3.2 Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen

  • Bebauungsplan und Nutzungsarten

  • Grundbuchauszug (Eigentumsverhältnisse, Belastungen)

  • Baurechtliche Genehmigungen

3.3 Wirtschaftliche Bewertung

  • Kaufpreis im Vergleich zum Marktwert

  • Nebenkosten (Steuern, Notar, Grunderwerbsteuer)

  • Eventuelle Investitionskosten für Umbauten oder Modernisierungen


4. Finanzierungsplanung und Kaufvorbereitung

Nachdem das Wunschobjekt gefunden ist, steht die Finanzierungsplanung im Mittelpunkt.

4.1 Finanzierungsmöglichkeiten prüfen

Handwerksbetriebe nutzen häufig eine Kombination aus Eigenkapital, Bankkrediten und Fördermitteln. Regionale Förderprogramme der Metropolregion Nürnberg oder der Stadt Erlangen können den Erwerb begünstigen.

4.2 Beratung durch Banken und Förderinstitute

Ein persönliches Gespräch mit der Hausbank oder spezialisierten Förderbanken hilft, das passende Finanzierungsmodell zu finden.


5. Rechtliche Prüfung und Vertragsgestaltung

Der Kaufvertrag ist der entscheidende Schritt auf dem Weg zur neuen Industriehalle. Er muss alle relevanten Aspekte regeln.

5.1 Prüfung durch Notar und Immobilienrechtler

Der Notar ist gesetzlich vorgeschrieben und informiert über alle rechtlichen Konsequenzen. Ein zusätzlicher Anwalt kann speziell für Handwerksunternehmen mögliche Risiken erkennen.

5.2 Wichtige Vertragspunkte

  • Genaue Beschreibung des Objekts und der Grundstücksfläche

  • Regelungen zu Lasten, Baurechten und Dienstbarkeiten

  • Gewährleistungsrechte bei Mängeln

  • Übergabetermin und Zustand der Immobilie


6. Abschluss und Übergabe der Industriehalle

Nach Unterzeichnung des Kaufvertrags und Zahlung des Kaufpreises erfolgt die Übergabe.

6.1 Übergabeprotokoll erstellen

Dort werden der Zustand der Immobilie, Zählerstände und eventuell vorhandene Mängel dokumentiert.

6.2 Ummeldung und Genehmigungen

Handwerksbetriebe sollten die Ummeldung bei Behörden (z.B. Gewerbeamt Nürnberg) nicht vergessen und eventuelle Genehmigungen prüfen, falls Änderungen an der Halle geplant sind.


7. Individuelle Anpassungen und Betriebsstart

Mit dem Besitz der Halle beginnen meist Umbauten oder Anpassungen an die betrieblichen Anforderungen.

7.1 Bauliche Maßnahmen planen

Hier sind Bauanträge und Genehmigungen erforderlich, die je nach Gemeinde unterschiedlich streng sind. Zum Beispiel sind in Fürth und Erlangen oft spezielle Auflagen bei Umnutzung oder Erweiterung zu beachten.

7.2 Einrichtung und Ausstattung

Jetzt können Maschinen, Lagerregale und Büros eingerichtet werden, damit der Betrieb effizient starten kann.


8. Besonderheiten der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen

Die Region ist geprägt durch ihre Nähe zu Autobahnen wie der A3, A6 und A73, was die Logistik erleichtert. Zudem profitieren Handwerksbetriebe von einem starken Netzwerk aus Zulieferern und Kunden. Dabei sind gerade kleine Industrieflächen gefragt, die schnelle Anpassungen erlauben und flexibles Arbeiten ermöglichen.


9. Häufige Fragen auf dem Weg zur Industriehalle

  • Wie lange dauert der Kaufprozess?
    Je nach Objekt und Vertragsverhandlungen kann der Kaufprozess von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern.

  • Wie finde ich die passende Finanzierung?
    Ein Mix aus Eigenkapital und Förderkrediten ist oft sinnvoll. Beratung bei der Hausbank und regionalen Förderstellen ist ratsam.

  • Was kostet eine Industriehalle in Nürnberg, Fürth oder Erlangen?
    Die Preise variieren stark. Kleine Hallen in Gewerbegebieten liegen oft zwischen 500 und 1.200 Euro pro Quadratmeter.


10. Fazit

Der Weg zur eigenen Industriehalle für Handwerksbetriebe in Nürnberg, Fürth und Erlangen ist individuell und vielschichtig. Von der ersten Bedarfsermittlung über die Suche, Besichtigung, Finanzierung und den rechtlichen Kaufprozess bis hin zur Übergabe und Nutzung gilt es zahlreiche Schritte zu meistern. Mit einer sorgfältigen Planung, fachkundiger Beratung und regionalem Know-how gelingt es, die passende Immobilie zu finden und langfristig den Betrieb zu sichern.

Wer diese Phasen systematisch durchläuft und sich frühzeitig Experten an die Seite holt, profitiert von der hohen Wirtschaftskraft und den vielfältigen Möglichkeiten der Metropolregion. So kann die neue Industriehalle zum wichtigen Fundament für Wachstum und Erfolg werden.

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Über den Autor - Sigma Estate

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Meine Tätigkeit verbindet fundiertes immobilienwirtschaftliches Know-how mit einem tiefen Verständnis für die operativen Bedürfnisse von Unternehmen. Ich weiß, worauf es bei Industrieimmobilien wirklich ankommt – von effizienter Flächenaufteilung und technischer Ausstattung bis hin zu Anbindung, Genehmigungslage und strategischer Standortwahl. Dabei berücksichtige ich nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch zukünftige Wachstumsziele und Entwicklungsperspektiven.

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