Gewerbeflächen für Handwerker im Umland von Nürnberg, Fürth und Erlangen: Warum die Zukunft nicht in der Stadt liegt

Die Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen gilt als einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Die Städte selbst sind Zentren für Industrie, Handel und Dienstleistung – aber wenn es um Gewerbeflächen für Handwerksbetriebe geht, zeigt sich ein deutliches Bild: Die besten Perspektiven liegen zunehmend im Umland. Während die innerstädtischen Gewerbegebiete mit hohen Preisen, Flächenknappheit und baulichen Einschränkungen kämpfen, eröffnen sich im Umland ganz andere Chancen. In diesem Beitrag beleuchten wir, warum Handwerksbetriebe in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen heute verstärkt auf Gewerbeflächen außerhalb der Kernstädte setzen sollten, welche Vorteile das Umland bietet und welche Gemeinden und Orte sich besonders eignen.


1. Engpässe in den Kernstädten: Warum die Stadtflächen knapp sind

1.1 Hohe Bodenpreise und Mietkosten in Nürnberg, Fürth und Erlangen

Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in den Innenstädten von Nürnberg, Fürth und Erlangen ist enorm – allerdings bei einem sehr begrenzten Flächenangebot. Gewerbegebiete wie Nürnberg-Langwasser, Fürth-Burgfarrnbach oder Erlangen-Bruck sind nahezu vollständig ausgelastet. Die Folge: Die Preise für Miet- und Kaufobjekte steigen stetig an, was gerade für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe eine enorme finanzielle Belastung darstellt.

Diese Preisspirale trifft vor allem Betriebe mit kleinerem Budget oder solche, die ihre Ausgaben für Gewerbeflächen möglichst gering halten möchten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. In den Innenstädten sind viele Flächen zudem nicht mehr für die Anforderungen moderner Handwerksunternehmen geeignet.

1.2 Begrenzte Flächenverfügbarkeit und bauliche Restriktionen

Ein weiteres Problem ist die Verfügbarkeit geeigneter Flächen. Viele innerstädtische Gewerbegebiete wurden bereits vor Jahrzehnten entwickelt und sind baulich teilweise veraltet. Die Flächen sind oft nicht mehr an die heutigen Anforderungen hinsichtlich Größe, Ausstattung oder Logistik angepasst. Erweiterungen sind aufgrund fehlender Flächen oder städtebaulicher Restriktionen kaum möglich.

Hinzu kommt, dass innerstädtische Flächen häufig durch Mischnutzung mit Wohngebieten oder Einzelhandel eingeschränkt sind. Lärm, Verkehrsaufkommen oder Emissionen führen zu Konflikten und Einschränkungen bei der Nutzung – für Handwerksbetriebe, die Maschinen einsetzen oder häufige Anlieferungen haben, ein gravierendes Problem.


2. Die Vorteile des Umlands für Handwerksbetriebe

2.1 Günstigere Preise und größere Flächenangebote

Im Umland von Nürnberg, Fürth und Erlangen, beispielsweise in Gemeinden wie Neumarkt in der Oberpfalz, Altdorf bei Nürnberg, Herzogenaurach, Lauf an der Pegnitz, Zirndorf, Stein oder Schwabach, sind Gewerbeflächen deutlich günstiger zu haben. Dies gilt sowohl für Kauf- als auch für Mietobjekte.

Dort stehen häufig größere, modernere Hallen und Industrieflächen zur Verfügung, die sich flexibel an unterschiedliche Handwerksbetriebe anpassen lassen. Für Betriebe, die auf ausreichend Lagerfläche, Montagehallen oder Produktionsstätten angewiesen sind, sind diese Standorte oft deutlich attraktiver.

2.2 Bessere Planungs- und Ausbauchancen

Das Umland bietet in vielen Fällen die Möglichkeit, neue Gewerbegebiete zu erschließen oder bestehende Areale mit moderner Infrastruktur zu revitalisieren. Das heißt für Handwerksunternehmen: Sie können auf individuell zugeschnittene Immobilien oder Neubauten zurückgreifen, die exakt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Kommunale Investitionen in die Infrastruktur, wie der Ausbau von Verkehrswegen, Breitband-Internet oder Versorgungseinrichtungen, verbessern zudem die Bedingungen. Handwerksbetriebe profitieren von der besseren Planbarkeit und den Wachstumschancen.

2.3 Weniger Restriktionen und geringere Nutzungskonflikte

Im Umland sind die Gewerbegebiete oft besser vom Wohnraum getrennt. Das reduziert Konflikte aufgrund von Lärm, Verkehr oder Emissionen. Für viele Handwerksbetriebe mit erhöhtem Platzbedarf oder speziellen betrieblichen Abläufen ist das ein entscheidender Standortvorteil.


3. Regionale Beispiele: Umlandgemeinden mit attraktivem Gewerbeflächenangebot

3.1 Herzogenaurach

Die Stadt Herzogenaurach, bekannt als Sitz großer internationaler Sportartikelhersteller, hat sich in den letzten Jahren auch für Handwerksbetriebe geöffnet. Besonders im Gewerbegebiet „Herzogenaurach-Ost“ stehen zahlreiche kleine und mittelgroße Flächen zur Verfügung, die mit moderner Infrastruktur ausgestattet sind.

Die Lage zwischen Nürnberg und Erlangen ist ideal für schnelle Anbindung an die A3 und A73. Handwerksunternehmen schätzen hier vor allem die relativ günstigen Flächenpreise und die Möglichkeit, sich langfristig zu etablieren.

3.2 Lauf an der Pegnitz

Lauf an der Pegnitz östlich von Nürnberg hat sich ebenfalls als interessanter Gewerbestandort etabliert. Das Gewerbegebiet „Lauf-Ost“ bietet sowohl kleinere als auch größere Hallen und Werkstätten, die speziell auf Handwerksunternehmen zugeschnitten sind.

Die Nähe zur Autobahn A9 und die gute Anbindung an die Bundesstraße B14 gewährleisten reibungslose Logistik und kurze Wege zu Kunden in der gesamten Metropolregion.

3.3 Zirndorf und Stein

Die Nachbarstädte Zirndorf und Stein südwestlich von Nürnberg verfügen über attraktive Gewerbegebiete, die insbesondere für Handwerksbetriebe interessant sind, die auf flexible Hallenflächen und Büroeinheiten angewiesen sind.

Die Grundstückspreise sind hier deutlich günstiger als in Nürnberg, gleichzeitig profitieren Unternehmen von der unmittelbaren Nähe zur Großstadt mit all ihren Vorteilen.

3.4 Schwabach

Schwabach, südlich von Nürnberg gelegen, hat sich als Standort für viele kleine und mittlere Handwerksbetriebe etabliert. Das Gewerbegebiet „Schwabach-West“ ist ein moderner Standort mit gut ausgestatteten Hallen, guter Verkehrsanbindung und einem günstigen Mietniveau.

Handwerksbetriebe aus den Bereichen Metallbau, Bauhandwerk und Elektro finden hier ideale Voraussetzungen für Wachstum und Betriebserweiterung.

3.5 Altdorf bei Nürnberg und Neumarkt in der Oberpfalz

Altdorf bei Nürnberg und Neumarkt in der Oberpfalz bieten weitere attraktive Standorte mit Gewerbegebieten, die insbesondere durch günstige Preise und moderne Infrastruktur überzeugen. Diese Städte liegen zwar etwas weiter von den großen Zentren entfernt, profitieren aber durch gute Verkehrsanbindungen und attraktive Flächenangebote.


4. Infrastruktur und Verkehrsanbindung: Die wichtigste Voraussetzung im Umland

Für Handwerksbetriebe sind kurze und zuverlässige Lieferwege entscheidend. Im Umland profitieren sie von einer guten Anbindung an die Autobahnen A3, A6, A9 sowie Bundesstraßen wie B2, B14 oder B8. So können Kunden in Nürnberg, Fürth, Erlangen und darüber hinaus zügig erreicht werden.

Auch der öffentliche Nahverkehr wird in vielen Umlandgemeinden kontinuierlich ausgebaut, was die Erreichbarkeit für Mitarbeiter verbessert. Breitband-Internet und moderne Versorgungseinrichtungen sind heute oft Standard und unterstützen digitale Geschäftsprozesse und moderne Produktionstechniken.


5. Herausforderungen für Gewerbeflächen im Umland

5.1 Entfernung zu Kunden und Lieferanten

Der größte Nachteil des Umlands ist oft die größere Entfernung zu Kunden, Zulieferern und Dienstleistern in den Kernstädten. Für Betriebe, die viel Kundennähe benötigen oder häufige Anfahrten haben, kann dies zu höheren Fahrtkosten und Zeitverlust führen.

5.2 Fachkräftesicherung und Erreichbarkeit für Mitarbeiter

Je weiter ein Gewerbestandort vom Stadtzentrum entfernt ist, desto schwieriger kann es sein, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen oder zu halten. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder gute Wohnmöglichkeiten in der Nähe werden deshalb immer wichtiger.

5.3 Verfügbarkeitsrisiken und Entwicklungszeiträume

Neuvermarktung von Gewerbegebieten im Umland kann länger dauern, und nicht alle Areale sind sofort bezugsfertig. Investitionen in die Infrastruktur sind häufig notwendig, was Zeit und Kapital bindet.


6. Fazit: Die Zukunft des Handwerks liegt im Umland

Trotz der genannten Herausforderungen ist das Umland von Nürnberg, Fürth und Erlangen für Handwerksbetriebe eine sehr attraktive Alternative zu den knapp und teuer gewordenen Stadtflächen. Günstigere Preise, größere Flächen, bessere Planungsmöglichkeiten und weniger Nutzungskonflikte sprechen klar für den Außenbereich.

Handwerksunternehmen, die langfristig planen und wachsen möchten, sollten daher verstärkt auf das Umland setzen. Die Metropolregion bietet hier mit vielen Kommunen vielfältige Optionen, um ideale Gewerbeflächen zu finden – mit kurzen Wegen zu den Kunden, modernen Hallen und moderaten Kosten.

Wenn Sie als Handwerksbetrieb noch auf der Suche nach passenden Gewerbeflächen in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen sind, lohnt sich ein genauer Blick auf das Umland. Hier warten oft überraschend gute Angebote und zukunftssichere Perspektiven.


Falls Sie Unterstützung bei der Suche oder Beratung zu geeigneten Standorten benötigen, helfe ich Ihnen gerne weiter!

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